ESP anstatt 1-Wire

Hallo Leute,

habe mir vor paar Jahren Platinen für den BERKER 75941001 Sensoreinsatz gemacht auf 1-Wire Basis.
DS18B20, HIH4030.

Habe damals bei meinen Eltern für’s 1Wire Bus Cat7 Kabel verlegt (hatte ich gerade da) und darauf geachtet nicht in der Nähe von 230V Kabeln zu verlegen. Leider funktionierte das nicht immer.

Wenn im Flur und noch einem anderen zimmer Licht leuchtet, wird Symcon mit Fehlern zugemüllt :banghead:

29.10.2018, 19:41:03 | TimerPool | Feuchtigkeit DS2438 (UpdateTimer): 1-Wire Operation failed: crc error

Ist zwar nicht so tragisch, gefählt mir aber nicht.

Jetzt habe ich überlegt anstatt 1Wire auf ESP zu gehen.
Das Cat7 Kabel als Zuleitung für’s 5V zu misbrauchen.

In jede Dose ein ESPxxx mit BME280 und Cat7 für 5V.

Hat jemand sowas schon realisiert?

Gruß

Hi
habe zwar sowas NN gemacht, aber wie überträgst du die Daten ?
ESP 32 WLAN ?
Oder via can …
Mit can sollte es gehen…
Nur so als Idee

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ESP 32 mit CAN bedeutet aber auch einen CAN Empfänger am Server zu haben, dann kann er ja gleich ein µP mit CAN nutzen, spart Leistung.

Ich glaube, er wollte zB. einen Wemos D1 nehmen und seine Messung per IP in IP-Symcon bringen.

Da gibt es einige Sketche im WWW, ich habe mit den Wemos zB mein Nextion Display in IP-Symcon und mit mehreren Wemos Alexa Belkin Geschichten angebunden, damit spare ich mir unnötige Cloud Anbindungen, braucht nur ein Amazon Zugang, sonst nix.

Gruß Helmut

Sowas hab ich noch nicht gemacht aber Cat7 hat unglaublich dünnes Kabel. Aufgrund der Leitungsverluste solltest du die gesamtlänge des Kabels im Auge behalten sonst kommen am Ende ganz schnell nur noch 4,5V oder weniger an. Und wieviele sollen denn an so einer Leitung betrieben werden?

Hier kannst mal überschlagen was deine Leitung so her gibt. https://www.el-kon.ch/berechnungen/leitungen.htm

Gruß,

Toni

Habe 5Volt Netzteil für die uP Dose zur Versorgung des Nextion Display mit Wemos, sogar mit VDE Prüfzeichen, kostet 10€, ist nicht die Welt.

Beispiele mit DHT22, mit 18B20
Gruß Helmut

Würde das über CAN machen. CAT Kabel für Daten und Versorgung (12 Volt, damit noch genug am Ende ankommt)
Dann einfach mit fertigen Modulen arbeiten:
Arduino Nano V3 (€3,60)
MCP2515 (€2,40)
BME280 (€4,00)
Passt locker in eine Unterputzdose, und für 10,- Euro sicherlich auch preiswert.

-Joe

Wemos D1 mit BME280 und Tasmota Firmware läuft ohne Probleme mit dem MQTT Server Script oder dem Sonoof Modul von Kai.

Und mit dem Netzteil Vorschlag von Helmut bleibst du unter 20 Euro.

Und solltest du Fragen zum Modul von mir haben, beantworte ich sie dir gerne. :slight_smile:

Grüße,
Kai

Hallo Leute,

erstamal danke für die Rückmeldungen.

@Helmut hat mein vorhaben richtig erkannt :slight_smile: z.b. ESP8266 mit BME280 via WLan MQTT ins IPS.

aber die Idee mit CAN hört sich auch nicht schlecht an.
Habe zwar kein bisschen erfahrung mit CAN, bin aber neugierig.

Wie bekomme ich die Daten via CAN-Bus ins IPS?

Es sind 9 Senoren auf ca.30m Kabel.
In der Dose habe ich keine 230V für ein Netzteil.

Gruß

Ohne die Spezifikationen von CAN zu kennen würde ich erstmal erwarten, dass dieser Bus genau so anfällig gegen Störungen ist wie andere Bussysteme auch. Dann stündest du kein bisschen besser da als vorher.

Wenn du 4 Adern für 5V und 4 Adern für Masse verwendest, könnte das aber grade klappen mit dem Spannungsabfall. Normal sind die sonst gefühlsmäßig einfach zu dünn. Muss man dann sehen ab welche Betriebsspannung die ESPs noch stabil arbeiten. Ich würde einfach mal einen Test auf dem Schreibtisch machen.

Gruß,

Toni

Hi,

würde ich momentan noch nicht nutzen wollen, warum??

hat nur der ESP32, der 8266 nicht.
Die verfügbaren Softwarepakete diesbezüglich sind noch sehr, sehr jung und alles andere als stabil.
Beispielsweise gibt es von ESPEasy zwar etwas für den ESP32, aber, siehe oben.

CAN ist konzipiert worden für die Kommunikation im PKW, sprich kurze Leitungslängen mit relativ vernünftigen Datenraten, je höher die Leitungslänge, desto mieser die Datenraten; und: für die von Dir vorgesehenen 30m; vergiss es ganz schnell wieder!

Der Bus ist eine geile Alternative zu I2C, aber nur von Nodes ausgehend.
Für die Datenschaufelei zum Server könnte man den LAN Anschluss des ESP32 nutzen, aber auch hier gilt das oben gesagte.

Ich nutze bei meinen Platinen für jeden ESP8266 ein kleines Schaltreglermodul, einmal justiert auf die 3,3 Volt ist eine Eingangsspannung bis 28 Volt kein Problem, wird bei der mickrigen Leistungsaufnahme des ESP nicht warm und je höher die Eingangsspannung desto niedriger der fliessende Strom; ist ja kein Linearregler! Somit interessieren die Leitungsverluste nicht mehr, weil sie a) gering sind, und b) der Regler alles wieder ausbügelt.

Das Modul sitzt übrigens auf der Rückseite der Leiterplatte des ESP, ist von OBEN nicht zusehen und nimmt deshalb keinen zusätzlichen Platz in Anspruch.

mfg

BerndJ

@Helmut hat mein vorhaben richtig erkannt z.b. ESP8266 mit BME280 via WLan MQTT ins IPS.

aber die Idee mit CAN hört sich auch nicht schlecht an.
Habe zwar kein bisschen erfahrung mit CAN, bin aber neugierig

Ich habe CAN Bus schon selbst entwickelt bzw erweitert, habe also schon Erfahrungen, ich hatte es mit den 18F Controller gemacht, da ist der CAN-Bus Kram schon drin. CAN Treiber und gut.

Und Toni, umsonst läuft im Auto kein CAN- oder LIN-Bus, das ist schon sehr sehr störungsfrei.

Ich hatte schon mal überlegt, ob ich ein UNI CAN-Bus Interface gerade für die Anbindung an den Technische Alternative-Regler und Anbindung von Hapcan oder auch Loxone mache.

Bedarf ist wohl eher klein, weil man schon verstehen sollte, was in den CAN-Botschaften drin steht.

Edit: speziell Bernd, CAN-Bus mit 125 kBaud hat eine Empfehlung von 300 Meter in Worten Dreihundert :wink:
Gruß Helmut

Hi,

und wieder was gelernt.

Wenn ich mich recht entsinne basiert der doch auf RS485 (symmetrische Datenübertragung) und das findet u.a. Verwendung bei DMX in der professionellen Lichttechnik. Und ist Grundlage aller DSL, VDSL, usw. Technik.

Aber da sind dann immer noch meine Bedenken zum Stand der Software, speziell beim ESP32 und CAN.

Das das ganze mit MikroE Basic und den Prozessoren von Microchip, auch dem PIC32, sauber läuft, hasst Du mir ja vor einiger Zeit beigebracht.

mfg

BerndJ

Hi,

ich habe bei mir Ähnliches mit dem Sensoreinsatz von Berker vor.

Dazu habe ich mir mal einen kleinen Testaufbau mit ESP8266 + BME280 + OLED Display gemacht. Auf dem ESP läuft ESPEasy und in den Rules bediene ich einen Webhook von IPS, um bei Wertänderungen diese ins IPS zu übertragen. Das spart mir einen MQTT Server und funktioniert sehr zuverlässig.

Zusätzlich werde ich versuchen ein kleines OLED Display (SSD 1306) in die Sensorabdeckung zu integrieren. Dieses lässt sich durch ESPEasy auch sehr einfach integrieren und kann die Werte lokal anzeigen. Es lassen sich sogar Werte vom IPS zum ESP senden und dort anzeigen (z.B. Aussentemperatur).

Allerdings muss ich dir vom BME280 in punkto Luftfeuchte abraten. Er zeigt bei mir generell 10% - 15% zu wenig an. Das ist ein bekanntes Problem bei den Importen aus China. Ich verwende daher jetzt einen SHT31.

Viele Grüße,
Gordon

@Gordon
Musst Du unbedingt hier mal reinstellen, wir sind hier im Bastelforum :wink:
Alles was man in IPS integrieren kann, ist hier erwünscht.
Gruß Helmut

Naja, der CAN wird ja nicht ohne Grund als Feldbus geführt, aber Im PKW, bzw bei unseren LKW, hat der Bus es nur recht selten mit intensivem 50Hz Brummen zu tun und am Heck (sehr viel näher als 300m) wird in der Regel auch nicht viel „verCANnt“ oder andernfalls mit aufwändigen (weiss nicht ob sie wirklich aufwändig sind, sie sind jedenfalls teuer) Übertrager-/Entstöreren gearbeitet.

Aber wie ich schon zu Anfang sagte: Ich hab sowas noch nicht gemacht. Versuch macht kluch.

Nur „mal eben“ einen ESP an ne Cat7 Leitung hängen wird aber sicher nicht ausreichen, schätze ich.

Toni

Also,
ich würde es mal mit einem WEMOS versuchen per 5V über CAT7 Kabel, hatte da mal um die 30mtr versucht, und da kommt genug Spannung an.(Kannst ja jeweils ein Aderpaar für + und - nehmen, dann sind noch 4 Drähte frei für andere Dinge)
Als 5V Netzteil nehme ich da gerne die Meanwell Hutschienennetzteile.Die nutze ich auch für den Raspberry.
Typ : MEANWELL DR-15-5, 5 V-/2,4 A

Nur den BME280 würde ich nicht für die Temperatur nehmen, da lieber nen DS18x20 mit drann, und gut.

Wir (KaiS und ich) haben hier im Haus einige SonOff Module und Wemos auch mit Sensorik am laufen, und das klappt wirklich sehr gut. Wichtig ist halt, Wlan muss stabil an den Stellen laufen.

Ich bevorzuge die Tasmota Firmware, da Sohnemann die Module für IPS geschrieben hat, und dadurch hier alles immer schnell angepasst und probiert werden kann.

Hallo,

ich denke das ich in die Richtung ESP8266 + Temp u. Feuchte Sonsor via W-Lan gehen werde :slight_smile:
Sonof Modul werde ich auch mal antesten :wink:
Welche Senoren genau muss ich noch überlegen.

Seit dem ich das ganze Fritz W-Lan durch Unifi ersetzt habe, habe ich ein stabiles W-Lan :smiley:

Danke für die Infos zu den Sensoren.

Gruß