Erfahrungen mit (Raspi) Remote USB

Hallo Freunde
Bei mir steht ein gröberer Umbau der komplette Haus Elektrik an. u.a. wird dann wohl der IPS Rechner in den Zählerschrank wandern. Ich verwende aber noch für viele Dinge USB Dongles (1Wire, Plugwise, ZWave, FS20, usw.). Die müßten dann aber irgendwie raus aus dem Zählerschrank.

Wie sind denn eure Erfahrungen mit den diversen Remote-USB Lösungen. zb. rapis oder div Kauflösungen. Kommt die Stabilität an eine direkte USB Verbindung ran, oder ist es für unsere Zwecke zu wackelig ?
Eine Umstellung von 1Wire/zWave auf die auf die diversen IP Gateways möchte ich eigentlich nicht machen. Denn wenn ich das Forum so verfolge erscheint mir das instabiler als wenn die Dongles direkt per USB am IPS Rechner hängen.

Mich würden eure Erfahrungen interessieren.
Bernhard

Hallo Bernhard.

Ich habe so einiges über diverse Portserver (RS232/RS485/RS432/USB) angebunden. Meine Erfahrungen sind grundsätzlich positiv - sofern man vernünftige Geräte verwendet. Bei USB habe ich Silex (SX1000/3000) am Start, bei den seriellen Schnittstellen Perle (IOLAN).

Habe bisher gute Erfahrungen mit Silex gemacht.

Habe bisher gute Erfahrungen mit Silex gemacht.

Wie wird denn ein Silex an den Raspi angebunden, damit die Ports bereitgestellt werden ?

Danke,
mit „Silex“ als Stichwort hat sich ja einige Aufschlußreiches finden lassen. Auch hier im Forum.-
Scheinbar ist die Stabilität aber doch auch Glückssache. - Hmm das ist nix für die Haussteuerung.

Da werde ich wohl beim der klassichen USB Verlängerungskabel bleiben um die Dongles aus dem Zählerkasten zu kriegen.
Mir reicht schon jetzt so alle paar Wochn mal den 1Wire LinkUSB an-und abstecken zu müssen weil IPS nicht mehr mit ihm reden will.
Das Equipment muß einfach 100% stabil und einfach sein, Kompromisse bereut man ziemlich bald.

schöne Grüße
Bernhard

Ich hatte noch keine Probleme mit ser2net (linux). Die USB-Geräte werden in der /etc/ser2net.conf eingestellt und in symcon dann mittels Client-socket eingebunden. Das funktioniert mit den USB-Geräten, welche eine serielle Schnittstelle bereitstellen.

Gute Erfahrungen habe ich auch mit VirtualHere gemacht. (Raspberry als Server, Windows Clients) Linux Clients hab ich noch nicht getestet. Damit binde ich z.B. Dongels an - Diese Stecken am IPS-Raspberry und können dann von den Clients eingebunden werden.
Hatte noch kein USB-Gerät, welches damit nicht funktioniert hat. Ist aber ein kommerzielles Produkt.

Beides sind preiswerte Lösungen im Vergleich zu Silex-Hardware.

Grüße
Stefan

Wenn ich richtig informiert bin, geht das nicht.

Lief bei mir 4 Jahre ohne Probleme und ohne Unterbrechung

Für mich ist USB bereits der Kompromiss. Egal ob Z-Wave Stick, 1-Wire Stick oder USB Adapter für die IPS 868er Module, ich hatte mit USB nur Probleme. Seitdem ich alles auf LAN umgestellt habe, ist Ruhe.

Läuft hier seit 3 Jahren stabil.

Ich mag USB ja nicht. Gefühlt fällt USB (im Dauerbetrieb) zwei mal im Jahr aus. Das klingt nicht viel, ist aber (sobald man mehrere Systeme pflegt) irgendwann doch wieder mühselig. Seitdem wir die LAN Gateways einsetzen habe ich keinen Ärger mehr. Somit indirekt Werbung dafür :slight_smile:

Bei FS20 (FHZ1X00) gab es hier die Anleitung zum Umbau auf LAN. Das ist cool, weil der USB Chip komplett wegfällt und man direkt einen LAN auf RS232 Umsetzer nutzt.

Wie es bei Plugwise aussieht, kann ich leider nicht beurteilen.

paresy

Ich habe mir Link45 (1Wire) mit Xport verheiratet, der ist noch nie ausgefallen.
Genauso FHZ1000 und Enocean,
laufen bei mir mit Xport. Ich will nix anderes :wink:
Gruß Helmut

Wir machen in unseren Gateways ja ähnliches. Somit +1 für die DIY Lösung, wer es kann :slight_smile:

paresy

Für alles, was eine TTL-Schnittstelle hat, verwende ich die USR-TCP232-T2.
Kosten etwa die hälfte von den XPORT-Modulen.
Laufen bei mir für M-Bus, Modbus, VE-Direct (Victron), 1-Wire.

Das ganze funktioniert sehr zuverlässig, außer es gibt einen Ausfall in der Infrastruktur (Switch). Dann verbindet Symcon manchmal nicht automatisch neu.

Grüße
Stefan

Hallo Freunde
und danke für die rege Diskussion.
Hab da auch noch ein paar Inputs. Grundsätzlich bin ich voll bei euch das Anbindung über LAN dem USB eindeutig vorzuziehen ist.
Allerdings bin ich bezüglich proprietärer Lösungen etwas unschlüssig. Irgendwie mag ich den Gedanken nicht an mehreren Stellen in der Infrastruktur an einen Anbieter gebunden zu sein. Auch wenn ich vollstes Vertrauen zu unserem :slight_smile: Anbieter habe fühle ich mich nicht wohl damit.

Beispiel:
Einige von euch wissen ja das mein zweites Hobby die Modelleisenbahn ist. Lange Jahre hatte ich eine Freeweare Software verwendet. Passend zur Software war auch die komplette Steuerungshardware DiY Community based. Irgendwannmal war ich mit der Software nicht mehr zufrieden und wollte wechseln. Gibt ja genug am Markt, aber leider unterstützte keine die verbaute Hardware.
Ich war also noch lange unglücklich - und durch niemandes böse Absicht gefangen. Bis es mir irgendwann dann doch reichte und ein Komplettumbau mit sündhaft hohem Aufwand und Kosten folgte.
Sowas möchte ich nicht mehr haben.

Wenn die Schnittstelle RS232, TTL oder ähnliches ist dann baue ich mir auch meine eigene eigenen Gateway. Gerne auf ESP8266.
Basis. bei meinen PV Wechslrichtern war dies besonders schön. Die hatten auch USB, praktischerweise war der USB Transceiver auf einer kleinen Platine welche ihreseits per TTL am uC hing. Platine abgesteckt, kleinen Ersatz mit einem ESP gestrickt und schon ist er im WLAN.
Hängt aber auch immer von der Bastel-Lust ab. Mal machts Spass, mal wird man faul und kauft sich lieber irgendeinen Konverter.

Schöne Grüße und allzeit gute Verbindung wünscht euch
Bernhard

steppe empfahl USR-TCP232-T2

kannte ich noch gar nicht, ich habe bei dem / von den Link45 1Wire LAN Projekt noch einige Xport und Platinen, ich bastel ja gerne mit sowas rum.
Die Xport Dinger waren damals um 30 Teuronen, ging auch noch, die neueren Firmware kann man auch auf RS485 programmieren.
@steppe, magst Du mal Schaltpläne für Deine USR-Projekte posten, ev. mache ich mal Platinen davon.
Gruß Helmut

Schaltpläne gibts da nicht wirklich - wenn nötig, wurde ein Pegelwandler mit FET-Transistoren dazwischen geklemmt.
VE-Direct hat 5V TTL und der USR hat 3.3V.
Einfach mit ein paar Drähten verbunden und in ein Gehäuse gesch***missen. Quick and Dirty :wink:

Möglich wäre es schon solche Sachen auf eine Platine zu bringen.

Für M-Bus habe ich auch eine fertige Platine mit M-Bus auf TTL verwendet.

Grüße
Stefan