Hallo,
hat von euch jemand Erfahrung mit Brauchwasser Wärmepumpen?
Im Detail meine ich solche Geräte die die Umgebungsluft im Keller verwenden und damit den 250-300l großen Warmwasserspeicher zu beheizen.
Aktuelle Situation:
- Haus in Massivbauweise
- Baujahr 1963/64
- Bisherige WW-Erzeugung über einen 21KW elektrischen Durchlauferhitzer im Bad + kleinem Durchlauferhitzer in der Küche.
Wir sind 2 Erwachsene + Kleinkind - Ölheizung ohne Brauchwassererwärmung
Der Durchlauferhitzer im Bad ist mit einem integrierten Stromzähler ausgestattet und hat angeblich 6660 KW/h in den letzten 8 Jahren verbraucht. (832,5 KW/h im Jahr)
Jetzt kommt natürlich die spannende Frage ob sich der Umstieg auf eine Brauchwasser Wärmepumpe rechnen würde.
Bierdeckelrechnung:
Wärmepumpe: ca. 2.000 EUR
Stromverbrauch Durchlauferhitzer im Jahr: 832,5 KW/h
Stromverbrauch WP im Jahr (bei COP 3): 277,5 KW/h
Strompreis: 0,28 EUR
Stromkosten Wärmepumpe: 77,7 EUR
Stromkosten Durchlauferhitzer: 233,1 EUR
Ersparnis im Jahr: 155,40 EUR
ROI: 12,87 Jahre
PV Anlage ist für Anfang 2019 geplant. Ca. 7,X KWp (Ost und West). Hier könnte man natürlich sehr schön mit der Wärmepumpe den Eigenverbrauch in die Höhe treiben.
Hier habe ich aber keine Ahnung was für PV-Stromanteile man für die Wärmepumpe ansetzen kann.
Wenn man jetzt mal unrealistische 100% PV-Strom ansetzen würde kommt man auf Jährliche Kosten von 33,3 EUR (entgangene Einspeisevergütung 0,12 EUR je KW/h)
ROI: 10 Jahre
Mir ist natürlich absolut klar das diese Rechnung ziemlicher Bullshit ist weil die WP übers Jahr gesehen Temperatur- und Jahrezeitbedingt mal mehr oder weniger Effektiv arbeitet und der PV-Strom natürlich nicht wirklich kostenlos ist.
Wie sind hier generell eure Erfahrungen?
Wird der Keller beim Umluftbetrieb zum Kühlschrank?
Lohnt es sich im Sommer die wärmere Luft von Draußen anzusaugen und z.B. die kühlere Abluft in die Wohnräume zu leiten?
Fragen über Fragen, mir raucht die Birne
Viele Grüße
Stephan