Ereignis Trigger - Keine Eingabe freier Werte bei Variablen Profil?

Hallo!
Ich möchte ein Skript auf 2 verschiedene Variablen vom Typ FLOAT triggern. Eine hat ein Profil „Temperatur in Grad C“, die andere ein %-Profil mit verschiedenen Farben bei bestimmten Werten (in 20% Schritten).
Bei der Temperatur Variablen kann ich jetzt auf Grenzwert Über-/Unterschreitung triggern und einen beliebigen Grenzwert eingeben.
Bei der %-Variablen lässt Symcon das nicht zu, sondern ich kann nur einen diskreten Wert aus den 20 Schritten auswählen („bei bestimmten Wert von“).
Ich möchte aber gerne auf einen Grenzwert Triggern, der nicht im Variablenprofil angelegt ist.

Mache ich da etwas falsch? Das ist doch eine unnötige Kastration, oder?

-stefan

Das ist eine Einschränkung für Aufzählungen (Aufzählung — IP-Symcon :: Automatisierungssoftware). Das sind also typischerweise einzelne Zustände wie beispielsweise das aktuelle Gerät zur Medienwiedergabe. Da ergibt natürlich ein Größer/Kleiner keinen Sinn. Auch Zwischenwerte helfen da wenig (Was liegt denn zwischen „Lautsprecher Wohnzimmer“ und „Lautsprecher Küche“?). Wenn das auf deine Variable nicht zutrifft, dann hast du vielleicht nicht die passende Objektdarstellung gewählt. Wahrscheinlich möchtest du eher eine Wertauswahl (Wertauswahl — IP-Symcon :: Automatisierungssoftware). Dafür müsstest du also das Profil anpassen. Danach kannst du auch wieder den Wert frei wählen und auch Größer/Kleiner verwenden.

Erstmal danke für die schnelle Rückmeldung.

Sorry, aber das ich doch wirklich eine unnötige Einschränkung. Ich habe einen Prozentwert, den ich in 20% Schritten einfärbe (von rot über gelb nach grün) und möchte einen Alarm bei 5% triggern. Das Variablentyp ist und bleibt ja FLOAT unabhängig vom Profil. Klar ist es gut, dass ihr hier auch die Auswahl der diskreten Werte aus dem Profil anbietet, aber warum darf ich bei eine FLOAT Variable nicht auch auf frei wählbare Werte triggern?

Workaround so wie ich es verstehe:
Entweder eine Profilstufe zusätzlich mit dem benötigtem Wert anlegen
oder
den Wert in eine andere Variable mit dem selben Inhalt aber ohne Profil umkopieren und darauf triggern.
Richtig so?

Vielleicht ist es zu kurz gedacht hier nur das Profil zu beachten.
Deine Links führen ja zur Darstellung einer Variable mit einer Aktion. Die ist aber hier nicht vorhanden.
Michael

Das Problem hatte ich letztens auch bei einer KNX Statusvariable ‚3bit Dimmen‘. Die hat entweder 100% (50%, 25%) oder Pause. Ich konnte aber nur den als Profil diskreten Wert Pause auswählen, obwohl ich konkret 100% benötigte. Theoretsich hätte der Taster aber auch 50% senden können (ggf. auch noch andere, hier nicht bedachte Werte).

Freitext wäre also schon sinnvoll. Ich stelle mir da ein autom. überlagenderes Eingabefeld vor. Es bietet mir die wenigen fixen Werte an, ich kann aber Eingeben was ich möchte.

Überschreiben der Eingabe reicht ja auch nicht, solange die Bedingung „bei einem bestimmten Wert“ lautet. Man braucht auch die Auswahlmöglichkeit „bei überschreiten“ oder „bei unterschreiten“, wie sie ja ohne ein Profil vorhanden
ist.

Mal ein Bild dazu. Bei Variabln sind von Typ float:

Vielleicht sollte man dann die Dokumentation mal passend erweitern. Prinzipiell gilt: Wenn ein Profil Assoziation und eine Schrittweite von 0 hat, wird dies als eine Enumeration interpretiert. Auch wenn da rein technisch Zahlen hinterstehen und diese natürlich eine Reihenfolge haben, ist das nur aus technischen Gründen gegeben. Wenn also ein Fenster die Zustände „Offen“, „Geschlossen“ und „Gekippt“ hat, gibt es dafür keine logische Reihenfolge. Wenn jetzt tatsächlich Zahlenwerte dahinterstecken um beispielsweise den Öffnungsgrad des Fenster darzustellen dann ist das Profil halt unglücklich definiert, da es ja fälschlicherweise behauptet, es wäre eine Enumeration.
@tobiasr Um vielleicht auch kurz auf das Beispiel mit dem 3-Bit KNX einzugehen: Das ist kein linearer Wert. Wenn du dir das Profil anschaust, wirst du sehen, dass das tatsächlich feste Werte sind: 0 = Pause, 1 = 100%, 2 = 50%, 3 = 25%, … Da wird also seitens KNX wahrscheinlich ein Bit verwendet um die Schrittgröße zu codieren und erlaubt nur die vorgegebenen Werte. Damit ist ein Wert von 75% gar nicht möglich, womit ein Vergleich auf Zwischenwerte wieder hinfällig ist. Hier könnte man zwar tatsächlich über eine Reihenfolge argumentieren (100% sind offenbar mehr als 25%), aber die wäre ja sogar falsch herum, da 25% eine 3 und 100% eine 1 ist. Somit wäre 25% mehr als 100%, was mit größer/kleiner also tatsächlich intensiv irreführend wäre.

Wenn ihr andere Standardprofile habt, bei denen das eurer Meinung nach verkehrt läuft, nennt die gerne. Dann können wir bei den problematischen Kandidaten gerne nachbessern.

Ich verstehe zwar so halb warum das nicht sinnvoll ist, wenn man die Assoziationen so verwendet, wie du es erklärst. Was ist aber bei float doch eher selten der Fall, oder?

Den Sinn, warum man einen float oder int mit verschiedenen Farben für die Intensität belegen will siehst du aber hoffentlich auch?

Wäre es noch ein Workaround einfach eine Schrittweite zu vergeben, oder hat das wieder woanders negative Auswirkungen?

Eine Schrittweite zu vergeben ist nicht nur ein Workaround sondern der korrekte Weg. Damit signalisiert das Profil nämlich, dass es nicht einfach eine Aufzählung ist, sondern beispielsweise eine Einfärbung.

Habe jetzt eine Schrittweite <> 0 vergeben und das Verhalten ist jetzt so wie gewünscht. Danke. Ist zwar logisch aber nicht intuitiv :–)