Energieverbrauch Optimierer (inkl. Kachel)

Hallo,

ich finde das Modul schon sehr gelungen!
Was für mich aber definitiv noch fehlt, ist die Möglichkeit, eine Midestzeit zu definieren, die ein einmal eingeschalteter Verbraucher laufen muss, bevor er wieder abgeschaltet werden darf. Ebenso fehlt mir die Möglichkeit, dass man ein Limit festlegen kann, wie oft ein Verbraucher max. vom Optimierer geschaltet werden darf. Nach dem Erreichen des Limits soll die Automatik dann dauerhaft mit ein oder aus übersteuert sein, bis man sie wieder aktiviert.

Ein Beispiel wäre die Waschmaschine:
Die soll nach Möglichkeit mit dem Waschen anfangen, wenn genug Energie über ist. Wenn sie aber einmal wäscht, dann muss sie auch zu Ende waschen, selbst wenn zwischendurch nicht mehr genug Energie über ist. Und wenn der Waschdurchgang beendet ist, soll die Waschmaschine erst wieder vom Optimierer angefasst werden, wenn sie mit neuer Wäsche bestückt wurde.

Mit den erweiterten Bedingungen kann man schon eine Menge machen, aber deutlich komfortabler wäre es, wenn der Optimierer die beiden Punkte direkt berücksichtigen würde.

5 „Gefällt mir“

Was aus meiner Sicht ebenfalls noch sinnvoll wäre, wäre die Möglichkeit, erweiterte Bedingungen sowohl zum An- als auch zum Abschalten zu definieren. Momentan gelten die ja nur zum Abschalten. Manchmal möchte ich bestimmte Geräte aber nicht alleine einschalten, nur weil genug Energie zur Verfügung steht.
Natürlich kann man darüber streiten, ob das noch zur Energieoptimierung gehört und ich könnte mir irgendwelche virtuellen „Zwischenschalter“ (Variablen) dafür bauen. Aber die Frage lässt sich für das Abschalten ebenso stellen.

Noch zwei Fragen:

  1. Mir ist noch nicht so ganz klar, wie die Hysterese genau arbeitet. Ich kann dort sowohl negative als auch positive Werte einstellen. Der Optimierer strebt ein Gleichgewicht zwischen Einspeisung und Bezug an, also im Idealfall 0 W. Wenn ich die Hysterese jetzt auf 50 W stelle, nimmt der Optimierer dann an, dass 50 W mehr eingespeist (oder verbraucht ?) werden? Die versucht er dann ebenfalls durch ein-/ausschalten von Geräten Richtung 0 W zu bewegen oder macht er dann einfach gar nichts bis der Wert unter-/überschritten wurde?

  2. Die Quelle erwartet doch (momentan) negative Werte für Einspeisung und positive Werte für Bezug, oder?
    Aber irgendwie schaltet er bei mir immer ein, wenn meine Quelle positive Werte hat.

Es wäre glaube ich ganz hilfreich, wenn das aus dem Konfigurationsformular direkt hervorginge, was ein negativer oder positiver Wert bei Quelle und Hysterese für eine Bedeutung hat.
Auch bei den erweiterten Bedingungen wäre es aus meiner Sicht hilfreich, wenn hier direkt aus dem Formular hervorginge, was eine erfüllte / nicht erfüllte Bedingung für Konsequenzen hat.

1 „Gefällt mir“

Erstmal danke für so viel Feedback!

Das kommt auf jeden Fall noch. Das ist der Waschmaschine Use-Case :slight_smile:

Dort würde ich mitzählen und eine erweiterte Bedingung empfehlen, da wir dies bisher nicht geplant haben. Auch ist dabei die Frage, wann dies zurückgesetzt wird (z.B. Tageswechsel) oder niemals zurückgesetzt werden soll. Somit eher komplexer und lieber als erweiterte Bedingung verpacken.

Genau das. Eigentlich machen dort nur positive Werte sinn. Dort werde ich mal passend blockieren. Wenn du 50W einstellst, sollte er zwischen -50W und 50W einfach nichts machen.

Genau anders herum. Positive Werte für den Überschuss. Negative Werte für die Einspeisung. Ich sollte da noch mal ein Select bauen, in dem man dies auswählt. Dann wäre dies klarer.

Denkbar - würde aber wieder das Modul noch komplizierter machen als es ist. An der Stelle würde ich dazu tendieren, die Status Variable von Automatik auf An zu übersteuern. Das sieht man dann in der UI auch passen, dass es übersteuert wurde.

paresy

Ich komme immer noch nicht klar mit Überschuss positiv oder negativ. Wenn ich Überschuss (Netzeinspeisung) negativ mache, dann arbeitet der Optimierer nicht. Und wenn ich den Überschuss positiv nehme, dann passiert das oben beschriebene. :thinking:

Bitte die Grundsätze der Energierichtung (bezogen auf das Haushaltsnetz) nicht vermischen,
EVUNetz kann + sein = Bezug, interner Verbraucher
EVUNetz kann - sein = Einspeisung, externer Verbraucher
SolarNetz ist + = Bezug
Speicher DC/AC kann + = Bezug, Entladung
Speicher AC/DC kann - = Einspeisung, Ladung
Haushaltsverbraucher kann nur - sein
Industrieverbraucher kann - für Antrieb oder + für Rückspeisung sein.

Haushaltsnetz gleich Wasserglas gefüllt (aus den Quellen) positiv, entnommen negativ (aus dem Glas)

Jetzt hab ichs! Die Variable „Quelle“ muss in einer Variable sowohl Einseiseleistung als positive Werte darstellen als auch die Bezugsleistung als negativen Wert. Dann arbeitet der Optimierer.
Danke an @paresy für das 3 minütige Telefonat, um diese Unklarheit sofort zu beseitigen!

1 „Gefällt mir“

Hab mich wiedermal mit der Frage beschäftigt und war ja schon der Meinung, dass das Modul auch dieses Thema lösen kann. Ich bleibe auch dabei, dass es geht!
Der „Trick“ dabei ist, dass man eine Hilfsvariable für die noch verfügbare Differenz zwischen maximalen Bezug und aktuellem Bezug benötigt. Diese geht ja auch gegen 0 und soll nicht negativ werden (Maximum würde überschritten). Diese Hilfsvariable ist die „Quelle“ in einem Energieverbrauchsoptimierer. Die Verbraucher sind sicherlich die selben wie beim anderen Energieverbrauchsoptimierer, der die Einspeiseleistung gegen 0 optimiert.
Dass es zwei Optimierer gibt, die gegeneinander arbeiten, sollte meines Erachtens kein Problem sein. Denn der eine optimiert die Einspeiseleistung und der andere den Bezug bzw. die Differenz davon zum max. Bezug.
Hab es simuliert und es hat funktioniert. Ob ich einen Denkfehler habe oder etwas übersehen hab, könnt ihr mir sicherlich sagen.

Guten Morgen zusammen,

mich würde interessieren wie genau man vorgeht wenn man ein E-Auto anlegen möchte. Es gibt ja jetzt einen Bereich dafür wo man auch unterscheiden kann zwischen 1 und 3 Phasigen laden etc.

Muss die Variable auch wieder eine „dimmbare“ Variable seine?

Wäre super wenn mir hier jemand einen Tipp geben könnte.

Vielen Dank und einen guten Start in die Woche.

Grüße
Stephan

Nein. Es muss eine Integer/Float Variable in Watt sein. Diesen Wert muss du dann passend für deine Wallbox umrechnen, je nachdem ob diese 1 phasig, 3 phasig oder sogar zwischen Beiden umschalten kannst. Wenn du dir das E-Auto Modul im Wallbox Modus in unseren „Virtuelle Geräte“ aus dem Store ansiehst, dann kann diese genau mit diesem Wert umgehen und dir die Werte in Ampere für die Wallbox ausgeben. Dort je nach Hersteller in einer Variable oder in 3 Variablen für die jeweilige Phase. Aktuell planen wir für diverse Wallboxen (die ModBus Unterstützen) kleine Module zu machen, die genau diese Anbindung dann zu vereinfachen. Jeder Entwickler der aber ein Modul für eine Wallbox gemacht hat, kann quasi die Ansteuerung über die Variable ebenfalls mit einbauen, sodass es quasi einen Standard gibt, wie man dies über den Energie Optimierer anbindet.

paresy

Danke für deine Antwort.

Das muss ich mir dann mal genau anschauen. Ich nutze einen go-e charger mit dem Modul.

So ganz klar ist es mir noch nicht wie genau ich vorgehen muss.

Aber ich hoffe wenn ich mir die „virtuelle Geräte“ angesehen habe, wird es mir klarer.

Viele Grüße
Stephan

Mein Go-ECharger Modul hat dafür sogar einen eigenen Befehl, der die Umrechnung in die Ampere sowie die Phasenumschaltung (sofern erlaubt) durchführt :wink:

D.h. du kannst es direkt in Watt eingeben? Dann wäre es 100% kompatibel mit dem Modul. Sehr sehr cool :slight_smile: Und das mit der Phasenumschaltung ist natürlich auch sehr gut.

paresy

Yup

GOeCharger_SetCurrentChargingWatt

Super das ist cool…

Aber welche Variable nehme ich dann da als die Variable beim E-Auto? Und wie genau setze ich das schalten dann um?

Grüße
Stephan

???
Du kannst nur den GOeCharger ansteuern (der weiß ja nicht, welches Auto dran hängt) und musst einfach den verfügbaren Strom (z.b. eben PV Überschuss) ans Modul geben. Das startet/stoppt bzw. setzt die Ladeleistung entsprechend und schaltet auch ggf. die Phasen um.

Ich habe da drum herum noch einiges implementiert und beachte z.B. den SoC des Autos, den ich mir aber über dessen Online-Portal holen muss (AC/Typ2 Verbindungen übertragen den SoC leider nicht an die Wallbox)

Okay danke für deine Erklärung.

Welche variable nehme ich denn für den Optimier?
Einfach eine selbst angelegte oder?
Dann nehme ich die vom Optimierer vorgegebene Wattzahl und gebe die an den Go e charger weiter oder?

Dem SoC beachte ich auch, lese ich separat aus.

Genau. Variable erstellen und dann mit dem o.g. Befehl weitergeben. Den SoC am besten direkt als erweiterte Bedingung in den Optimierer werfen.

paresy

Super, vielen Dank. Habe ich so gemacht und scheint gut zu funktionieren auf den ersten Blick.

Grüße
Stephan

Irgendwie habe ich jetzt doch so meine Probleme.

Der Energieoptimierer ist wie folgt eingestellt.

Dennoch zeigt mir der EnergieverbrauchOptimierer die 5750W an, obwohl aktuell nur 2,2 KW Überschuss vorhanden sind.


Dadurch geht dann der Speicher mit in die Energielieferung. Dadurch verändert sich der Überschuss ins negative, es kommt „Verfügbarer Ladestrom zu gering“ und die Ladung wird beendet.

Warum beginnt der Optimierer hier immer mit der maximalen Strommenge anstatt mit dem aktuellen Überschuss?

Eigentlich würde ich mir ja erwarten das er den Speicher nicht so stark anpumpt, klar um minimale Schwankungen auszugleichen aber nicht 2000 - 3000 Watt oder?

Danke und Grüße
Stephan

Ich glaube, du hast den falschen Überschuss in der Instanz gewählt. Du hast nämlich den Überschuss von der Energieverteilung und nicht vom E3DC Speicher gewählt, den du wahrscheinlich auf 0 optimieren willst.