Eltako Helligkeitssensor FAH 60

Ja, die Umrechnung ist gut. Aber die gesendeten Rohdaten des Sensors umfassen nicht den Wertebereich, der von Eltako angegeben wird. Lt. Datenblatt wird auf Data3 zwischen 0x00 und 0xFF etwas gesendet, was als 0 bis 100lx zu interpretieren ist. 0xFF habe ich allerdings selbst in der prallen Sonne noch nie beobachtet. 0x96 war das Maximum. :slight_smile: Das IPS-Modul ist unschuldig, das rechnet brav.

Das Du die Umrechnung nicht nachvollziehen kannst schwant mir schon, ich verstehe nicht, warum Du nicht einfach die vom IPS-Modul gelieferten Daten nutzt (die meinen Messnungen zur Folge brauchbar sind)?

Also nochmal: ich versuche zu verstehen, wieso der Sensor nur den halben Messbereich abdeckt, den ich eingekauft habe. Er verhält sich nicht wie spezifiziert. Eltako beschreibt im Datenblatt ein anderes Verhalten. Punkt.

Ich bin durchaus in der Lage, einen Bytewert in irgendeine skalierte Zahl umzurechnen…aber das ist nicht die Frage hier.

@Raketenschnecke Danke für die Info, recht gut aufgearbeitet

vielleicht ist auch die Umrechnungslogik eine andere, als Du annimst? Ich bin da noch nicht so tief reingekrochen, aber entscheidend ist doch, welchen Wert das IPS-Modul auswirft?

ich hab gerade mal auf meinen FAH60 geschaut:

Data2: 46, Data3: 151, Modul macht daraus 5171lux.
Data2: 42, Data3: 151, Modul macht daraus 4747lux.

Teilt man die Lux-Werte durch den DATA2-Wert, kommt bei (1) 112,41 und bei (2) 113,02 raus. In Summe passt das. 151 scheint also auch bei mit der Max-Wert zu sein. In der Tat springt der FAH bei mir von ca 50lx (Dämmerung) auf 406 lx (Tageslicht). Aber wo ist das Problem (ich meine in der praktischen Verwendung)?

Ich stimme dir ja zu, dass es für den Praxisbetrieb nicht wirklich störend ist. Unsere Hütte wertet den Bereich um 10lx aus, der wird gut abgebildet.

Bei mir ist mehr die ingenieurstypische Neugierde, dich mich antreibt, den Kram zu verstehen. Und da ist mir aufgefallen, dass bei hellem Licht der feine Messbereich in Data3 nie bis an den Anschlag fährt, obwohl das ja lt. Datenblatt so sein sollte. Nur daher kommt meine Frage. :slight_smile:

Der Sprung vom feinen Messbereich (ca. 50lx) auf den groben (> 406lx) ist grundsätzlich nicht störend, ausser durch das (hier schon von mehreren Leuten beobachtete) Rauschen in Data2. Daher auch die Anfrage, den Data3 separat zur Verfügung zu stellen.

ok, jetzt verstanden;)

Hier noch der Vollständigkeit halber der Antworttext von Eltakos Entwicklungsabteilung:

DB3 ist die Solarspannung. Diese ist begrenzt durch die interne Betriebsspannung an den Goldcaps.

DB3 ist nur zur Auswertung der Dämmerung von 0 lux bis ca. 200 lux gedacht.

DB2 muss bei absoluter Dunkelheit immer 0x00 bleiben. Es ist aber nicht auszuschließen, dass ab 200lux schon 0x01 kommt.

Um Dämmerung auszuwerten, sollte DB3 verwendet werden, immer wenn DB2 <0x02 ist.

Es wird ein wenig untertrieben mit der Dunkelheit. Hier wurde ja schon von mehreren Leuten festgestellt, dass es nicht bei 0x00 bleibt. :slight_smile:
Evtl lohnt es sich eben doch, die IPS-Instanz anzupassen und z.B. den letzten Satz von oben zu implementieren und ggf. noch zusätzlich DB3 in einer eigenen Variable auszulesen, um den Dämmerungsbereich autark weiterverarbeiten zu können (denn ein direkt angelernter FSR kann das ja auch…)

Klingt logisch und im Sinne einer korrekten Auswertung bin ich auch für eine Anpassung der IPS Logik (Der Sensor ist ja teuer genug also sollte man auch versuchen so genau wie möglich zu sein)
Für den Fall das Keine Anpassung erfolgt könntest Du Deinen Code ins Forum stellen mit kurzer Anleitung wie das ganze einzurichten ist ?

Hmm…Code ist etwas übertrieben. Im Moment behelfe ich mir so: zweite Float-Variable „Helligkeit Dämmerung“ an die Sensorinstanz hängen und dann ein „OnLimitDrop“-Ereignis, welches den Wert der Statusvariable in die Hilfsvariable schreibt, wenn der Status < 300lx ist. So ist man wenigstens das Gerausche los und kann Ereignisse auf die Hilfsvariable setzen. Tagsüber gibts keine Updates, aber das stört nicht.

Funktioniert bisher recht zuverlässig, um Rollos herunterzulassen und die Haustürbeleuchtung einzuschalten. Schwellenwert für „ziemlich dunkel“ ist 10lx.

Wenn die Instanz angepasst werden sollte, bitte auch die interne Statusvariable auf Float setzen…:slight_smile:

Gruess,
Tobi

Hi @Schluer,

ich hab mir heute mal die Rohdaten meines FAH60 in der Abenddämerung genauer angeschaut. Bei mir funktioniert es perfekt: zunächst gehen die Werte in DB2 (Tageslicht) runter auf Null (während DB3 annähernd bei ca. 150 bleibt). Ist DB2 bei Null angekommen, switcht die Logik auf DB3 und geht dort langsam auf Null runter. DB2 blieb währenddessen konstant bei 0. Auch meine historischen IPS-Daten zeigen nicht den geringsten Hinweis auf das von Dir beschriebene Rauschen.
Die Umrechnung der Rohdaten im Dämmerungsbereich scheinen mir ebenso korrekt zu sein (was meine Vergleichswerte mit einem Thies Clima D Sensor zeigen), die Dämmerungswerte des FAH liegen eher leicht über denen des Thies ClimaD.
Was das Rauschen bei deinem Sensor angeht: hier würde ich eher auf ein fehlerhaft arbeitendes Gerät tippen.

was den max. Wert des FAH in der Dämmerung angeht: nehmen wir an, die IPS-Instanz rechnet die Rohdaten korrekt in lux um, dann ist der max. erreichbare Helligkeitswert des FAH 102 Lux (255*0,4), meiner bleibt -wie auch bei Dir- bei max. 151 hängen, was ca 60lx entspricht. Auch der Wert deckt sich in etwa mit dem des Thies ClimaD.

Fazit: bei Deinem FAH handelt es sich m.E. zunächst um ein Geräteproblem, was den Meßbereich der Dämmerung angeht wohl eher um ein SPEC-Problem bei eltako.

Rohdaten von heute Abend im Anhang, ebenso ein Screenshot der Dämmerungswerte von heute Morgen

FAH60 Rohdaten Abenddämmerung 2012-04-03.txt (15.5 KB)

Salü @Raketenschnecke!

Danke für deinen Effort! Die Tatsache, dass es rauschfreie Sensoren gibt und dies auch lt. Eltako so sein soll, wird wohl dazu führen, dass ich versuchen werde, unseren Sensor umzutauschen.

Ich hab auch versucht ein Bild anzuhängen, auf dem man das Rauschen sehr gut sieht. Bis 7 Uhr ist es wüst, dann fängt er schön von 0 an die Dämmerung abzubilden.
Um 20:30 wird es wieder dunkel, die Helligkeit geht schön runter. Sobald es dunkel ist, rauscht es wieder, bis ca 825lx, was 0x05 auf DB2 entspricht. Das ist ein wenig heftig.

Merci und Gruess,
Tobi

Hi Tobi,

das sieht in der Tat übel aus. Ich denke, dass es hier besser ist, die Ursache abzustellen (defekter Sensor) statt an den Symptomen rumzubasteln (man könnte ja durchaus drü ber nachdenken, die Messungen von Dämmerungsende bis Dämmerungsanfang automatisiert aussetzen zu lassen, das schon auch noch die logging.db :D)

:wink:

Volle Zustimmung.

Im Moment ist es bereits so, dass die Statusvariable nicht geloggt wird, sondern nur die Hilfsvariable. Und diese wird nur bei Nicht-Tageslicht aktualisiert. :slight_smile:

Hallo zusammen,

Eltako hat den Sensor ausgetauscht. Letzte Nacht ist der Neue tatsächlich komplett bei 0 geblieben (mit einem kurzen Peak bei Dämmerungsanfang).

Ich werde trotzdem vorschlagen, dass man das Byte mit den Dämmerungswerten in einer getrennten Variablen anbietet. Es spricht eigentlich nichts dagegen. Wenns umgesetzt wird, schön, wenn nicht, auch nicht tragisch. :slight_smile:

Greetz

Hallo,
in diesem Fred scheinen ja schon einige mit dem Teil am arbeiten zu sein. Ich würde gerne ein paar Anfängerfragen zu enocean posten, da irgendwie bei mir nur „Datenmüll“ ankommt.

Ich habe das Projekt Gateway an IPS angebunden … 57600, 8 bits, no parity, 1 Stop bit …

Es scheint Daten an IPS zu senden, aber irgendwie nichts „sinnvolles“. Als Modus habe ich alles mögliche probiert, aber das änderte nichts.

Kann mir jemand einen Tip zur richtigen Einstellung geben?

Danke

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