Elektronik Freaks

Hi zusammen,

ich habe mal eine Frage an die Elektronik Freaks unter euch, da ich mit < 230V nicht so recht was anfangen kann :slight_smile:

Ein Bekannter von mir hat ein BHKW und immer wieder Probleme mit dem Sensor der Drehzahlerfassung. Jetzt habe ich ihm vorgeschlagen u.g. Sensor zu nehmen, da ich den auch in meinem BHKW ohne Probleme betreibe. An meinem BHKW ist der Sensor werksmässig verbaut, so also auch die elektronische Einbindung in die Steuerung.
Da das BHKW meines Bekannten eine andere Steuerung besitzt, muss das Signal des Gebers in ein Impulssignal (Rechtecksignal) aufbereitet werden.

Sensordaten (ist vom großen C ):

Induktiver Drehzahlsensor von TT electronics
Best.Nr. 18 28 67-29 Typ 9406200030
0,53 H Induktivität
Schaftlänge 30,25 mm
Widerstand 1050 Ohm
Temp. bereich -40 bis +16

Hat hier jemand einen Schaltungsvorschlag oder vlt. sogar etwas fertiges :confused:

Grüße
Thomas

Hallo,

was ist den jetzt für ein Sensor eingebaut, was liefert er für ein Signal??

Ist denn wirklich ein „sauberes“ Rechteck notwendig, oder reicht das fast „Rechteck“ (ok, eher Sinus) vom neuen Sensor.

Spontan würde mir dann ein „Smitt Trigger“ einfallen.

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0209241.htm

Zu klären wäre dann auch was die Drehzahlmessung für ein Eingangssignal erwartet.

Gruß
Christian

Da das BHKW meines Bekannten eine andere Steuerung besitzt, muss das Signal des Gebers in ein Impulssignal (Rechtecksignal) aufbereitet werden.

Das bedeutet, dass der „alte“ Sensor bereits eine Art Auswertschaltung besitzt.
Der von Dir genannte Ersatz scheint nur eine einfache Spule ohne Elektronik zu sein.

Jetzt kommt es erstmal darauf an, dass die mechanische Abnahme der Drehzahl überhaupt die selbe ist.
Bei einfachen Spulen reicht rotierendes Metall (Segmentscheibe etc.). Wenn es sich jedoch um ein Hall-Element handelt, muss ein Magnetfeld vorhanden sein.
Dies könnte durch einen rotierenden Dauermagneten realisiert sein oder wieder über eine Segmentscheibe, welche zwischen dem Sensor und dem Dauermagneten liegt.

Dann muss man wissen, dass die Spannung des Ausgangssignals bei elektronischen Sensoren (meistens) unabhängig von der Drehzahl ist.
Bei Spulen jedoch schwankt die Spannung (so sie denn für eine Weiterverarbeitung genutzt werden soll) mit der Drehzahl.
Daher wird hier wohl eher die Änderung der Induktivität auszuwerten sein (Oszi…).

Du siehst also, es gibt viele Variablen.

Besser wäre hier die Klärung des eigentlichen Problems. Bei elektronischen Sensoren gibt es oft Probleme mit der Versorgungsspannung.
Die Einstreuung in den Versorgungsleitungen bringt dann die Schaltung aus dem Tritt. Es reicht meist ein zusätzlicher C direkt am U-Anschluss des Sensors,
wobei Bauart und Größe von der Art der Störung abhängt…

und noch was:

…was die Drehzahlmessung für ein Eingangssignal erwartet…

Auch die Pegel nicht vergessen!

Gruß
Fabian

Hallo,

danke schon mal für eure Aufklärung. Ich habe meinem Bekannten eine Mail geschickt, das er mir die Daten des alten Sensors mitteilt (der war auch von Conrad und benötigt eine Spannungsversorgung). Anhand dieser Daten ist es dann evtl. ersichtlich um was für ein Ausgangssignal es sich handeln muss.
Ich werde mich dann noch mal melden :wink:

Grüße
Thomas

Hi,

habe jetzt die Infos zum bisherigen Sensor. Es handelt sich um diesen:

Induktiver Näherungs(sensor)-Schalter mit großen Schaltabständen, CONTRINEX DW-AS-613-M12 von Conrad Artikel Nr. 155 948 - 62.

So recht anfangen kann ich allerdings damit nichts :frowning:

Gruß
Thomas

Hallo

Schlüssel zum DW-AS-613-M12 :

DW: Induktiv
A: Konventioneller induktiver Näherungsschalter
S: Anschluß Stecker
6: Serie 600/620
1: nicht bündig
3: PNP Schliesser
M12: Gewinde

Anschlüsse:

Pin 1 braun: UB+
Pin 3 blau: 0
Pin 2/4 schwarz Imp.

UB: 10-30VDC, ca. 200mA

Da sollte sich was machen lassen.

Ich muss mal sehen ob es was gleichwertiges von Pepperle+Fuchs gibt. Die setzen wir in Massen ein, sie sind sehr zuverlässig.

Gruß
Christian

Moin Christian,

das hört sich doch schon mal nicht schlecht an :slight_smile: . Größtes Problem ist wohl die thermische Belastung. Der Sensor sitzt im Motorraum des BHKW. Der BHKW Motor ist in eine Schallkapsel verpackt und die Temperaturen in der Kapsel bewegen sich um die 80°C.
Der Sensor von Conrad lebt ca. 6-12 Monate bis er abnippelt :frowning:

Gruß
Thomas