Eleganter 1-Wire Schalter

Hallo Forum!

Ich bin ganz neu hier und benötige eine Schaltung, die folgende Kriterien erfüllt:

  • getrennter Steuerungs- und Schaltkreis
  • Schaltleistung: 1 Ampere bei 24 Volt
  • Schalter muss bei erneutem Anlegen der Spannung oder nach Stromausfall AUS sein.
  • Möglichst kein Relais beinhalten

Ich habe folgende Schaltung - siehe Anhang - gebaut und meistens funktioniert diese auch ganz gut. Wenn ich jedoch höhere Ströme schalten möchte, wirds schon wieder schwierig. Lässt sich das gleiche auch mit einem FET realisieren?

Wäre Euch sehr dankbar für Verbesserungsvorschläge!
Viele Grüße!
Stefan

Hi,

ja sicher. Nimm statt des Darlington Transistors ´nen N-Fet, wenn es sein muss einen IRLZ34 (30 Ampere) oder vergleichbares.

mfg

BerndJ

PS: zu Deiner Schaltung: R2 und R3 kann´ste Dir sparen (stromgesteuertes System bei normalen Transistoren), mußt nur die R1 und R4 entsprechend des ohmschen Gesetzes richtig dimensionieren, sprich geplanten Strom vorgeben und nach R=U/I berechnen.
Bei Verwendung eines FET allerdings ist R3 zwingend erforderlich.
Der 2405 ist kaum noch verfügbar, besser wäre der DS2413, dieser ist allerdings nur im SMD Gehäuse lieferbar.

Hallo BerndJ,

die beiden Widerstände R2 und R3 sollte er (Stefan) lieber nicht weglassen. Sie leisten nämlich einen erheblichen Beitrag zur Störfestigkeit der Schaltung. Sie sorgen dafür, das bei fehlender Ansteuerung die Basis entladen und somit ein „Driften“ der Basis verhindert wird. Gerade bei großer Stromverstärkung (Darlington-Transistor) genügen schon kleine Störungen um die Stufe zu schalten. Diese „Ausräumwiderstände“ findet man daher sehr häufig in Standardschaltungen.

Auf den Widerstand R4 kann man noch am ehesten verzichten. Da der FET hier praktisch nur statisch verwendet wird (keine Anwendung im kHz- oder MHz-Bereich) fließt auch kein Strom in das Gate.

Der von Dir vorgeschlagene N-FET IRLZ34 ist eine gute Wahl, da es sich um einen Logic-Level FET handelt. Er kann daher mit den zur Verfügung stehenden 5V schon voll durchgeschaltet werden.

Gruß
HJH

Hi,

ich hatte den Fall, dass nach dem erstmaligem Durchschalten des IRLZ die vorhandene Ladungsmenge ausreichte, um das weitere Durchschalten aufrecht zu erhalten. Dummerweise war das nicht beabsichtigt. Der Widerstand zwischen Gate und Gnd löste das Problem.

mfg
BerndJ

Hallo BerndJ,

Der Widerstand zwischen Gate und Gnd löste das Problem.
richtig! :slight_smile: Genau dafür sind die „Ausräumwiderstände“ da. Zwischen Gate/Basis und Source/Emitter angeordnet sorgen sie für die Ableitung der Ladung und damit für ein sicheres Sperren. Daher sind die Widerstände R2 und R3 in der von Stefan gezeigten Schaltung wichtig.

Bei Verwendung eines FET kann man dagegen auf R4 verzichten, da, wie schon erwähnt, in das Gate kein Strom fließt.

Gruß
HJH

Hi,

unter Geiz ist Geil Aspekten würde ich Dir recht geben.

Normalerweise bin ich als eifriger Anhänger der Wertanalyse für solche Maßnahmen immer zu haben,

aber in diesem Falle empfiehlt der Techniker in mir, den drinne zu lassen für den Fall, dass sich einmal der FET verabschiedet.

Ich hab in der Vergangenheit zu viele Darlington Endstufen reparieren müssen, bei denen aufgrund einer solchen Schaltung ein defektes Bauteil dafür sorgte, dass alle davor liegenden, quasi wie umfallende Dominosteine, mit geschlachtet wurden.

mfg

BerndJ

Ein Basteltread ohne mich ???

Also, deine Schaltung ist ja nicht ganz getrennt.:rolleyes:

Ich schlage folgende Schaltung vor, sind 2 Fet’s drin, Einen muß man sich, je nach Strombedarf, aussuchen.
Die sind auch nur beispielhaft aufgeführt.

Gruß Helmut