Eis-/Wasserschmelze feststellen

Mein aktuelles Problem
Mein Haus verfügt wie alle anderen Häuser über eine Dachrinne wo Wasser oder geschmolzenes Eis abfliesst. Leider hat mein Haus aber das folgende aussergewöhnliche Problem. Im Winter friert die Dachrinne ein, meistens Schneit es noch zwischendurch und die Rinne ist im Aussenbereich voll mit zugefrorenem Eis. Soweit so gut… nun kommt es zwischendurch ja mal vor, dass die Sonne gegen Januar oder sonst mal scheint und die Temperatur der Sonne bei direkteinstrahlung das Eis/Schnee schmelzen lässt. Leider wird über die gleiche Rinne auch das Wasser abgeführt welches auf dem Dach (Flachdach) schmilzt. Nun „schmilzt“ oft der Schnee auf dem DAch schneller als das feste Eis in der Rinne. Der Effekt, der Schnee auf dem Dach schmilzt, das entsprechend geschmolze Wasser will über die Rinne abfliessen, kann aber nicht und staut sich zurück weil in der Rinne im Aussenbereich das Eis noch gefroren ist und einen Ablauf verhindert. Der Rückstau führt wiederum dazu, dass das Wasser innerhalb der Hütte nach einer Zeit über die Rinnenwand schwappt und an einzelnen Stellen- da nicht richtig, vollständig abgedichtet- zu Wassereinbruch über das Dach führt. Das gibt natürlich richtig schlechte Laune… wenns plötzlich ins Bett tropft. Betroffen sind fast 10 neue Häuser inkl. meinem. Der Architekt sieht keine Chance die Rinne wirklich hundertpro Wasserfest abzudichten. (oder die Freilegung des Dachs wäre ihm zu teuer!?) Die nun installierte Lösung… es wurde in der Rinne ein Kabel verlegt welches mit STrom aufgeheizt wird. Durch einen einfachen Messer nur wenn Aussentemperatur unter Gefrierpunkt und es kam noch ein zeitgeber dazu der den STrom immer nur für etwa 10 min pro Stunde für die beiden Kabel aktiviert. (Zwei Dachrinen im Total- jeweils am Ende des Hauses)

Ob dies so überhaupt funktioniert… werden wir erst diesen Winter sehen. Das Ziel ist klar das unter gefrierpunkt der Draht erhitzt wird und somit rund herum das Eis schmilzt und ein Abflusskanal für das Wasser durch das noch gefrorene Eis entsteht und sich kein Wasser zurückstaut. Mal abgesehen davon, ob dies so klappt… Die beiden Drähte sind jeweils etwa 10m lang und ziemlich Dick. Der aufzubringende Strom wird eine sau teure Sache und irgendwie find ich das nicht intelligent. Eigentlich kann man ja sagen, dass die Drähte nur dann erhitzt werden sollen, wenn die Temperatur draussen und zwar an der Sonne gemessen knapp oder etwas früher an den Gefrierpunkt rankommen. Ob die Rinne einen Monat verstopft ist bleibt mir ja eigentlich egal solange der Schnee nicht taut. Deswegen die Idee… hier was mit IPS oder einer Automatisation das ganze zu lösen. Wie ihr seht, ist es aber wichtig das die Sache funktioniert sonst gibts Wasser im Haus. Es müsste also eine Lösung sein, die zuverlässig ist und so einfach wie möglich. Meine KS300 zbsp wäre mir zum einen zu ungenau und zum anderen brauche ich sicher einen Tempmesser der den Wert an der Sonne misst. Vielleicht gibt es Geräte die sich einbinden lassen die sogar einen „Schmelz-Effekt“ feststellen/melden? Kann mir zwar aktuell nicht vorstellen wie diese funktionieren sollen oder wie diese montiert werden… aber falls jemand ein ähnliches Problem hatte oder eine gute Lösung kennt wäre ich um Input super froh… je genauer um so besser. Lose Ideen habe ich schon einige… aber ich will keine Bastleten oder wenn dann eine die Zuverlässig ist :-)=)

Denke daß hier ein Anwalt und ein Bausachverständiger eher zur Lösung des Problems beitragen. :cool:

Gruß
Bruno

Da muß ich leider zustimmen!!!

Das scheint aber, nach ein bisschen Internet-Recherche, eine ziemlich häufig vorkommende Angelegenheit zu sein - im Zusammenhang mit Baumangel habe ich das aber nirgendwo gesehen.

Der einzige Hinweis in diese Richtung war: Eventuell schlecht isoliertes Dach, so dass durch die Abwärme aus dem Dach der Schnee schneller schmilzt als das Eis in der Rinne.

Ansonsten scheint die E-Heizung wirklich die anerkannte Methode zu sein.

Ich habe so einem Problem durch eine dunkle fast schwarze Dachrinne abgeholfen. So wird die in der Sonne schneller warm, als der weiße Schnee schmilzen kann.

Allerdings scheint das hier vielleicht nicht ausreichend…

Hi,

Goggel mal nach Dachrinnenheizungen.
Fa Devi, AEG, etc.
Das ist ein häufiges Problem.
Habe selbst so ein Ding eingebaut und keine Probleme mehr.
Kosten sind überschaubar.

Gruß wibo

Tut mir leid, daß mir diese Version bisher nicht aufgefallen ist. :cool:

„It’s not a bug, it’s a feature“ :rolleyes:

Gruß
Bruno

Macht ja nichts :smiley:

Das Problem hatten wir hier im Forum schon mal diskutiert.

http://www.ip-symcon.de/forum/f23/dachrinnenheizung-14030/

Eine elektrische Dachrinnenheizung scheint in hartnäckigen Fällen die einzige Lösung zu sein. Nur will man die ja wie schon angesprochen nicht immer und nur unter folgender Bedingung laufen lassen:

  • in der Dachrinne bedindet sich Eis
  • vom Dach kommt Schmelzwasser

Wie man das messtechnisch abbilden könnte, hmm. Eventuell Feuchtigkeitsmessung und Wassertemperatur bei ca. 0 Grad in der Dachrinne.

Gruss
Bernd

Also erstmal vielen Dank für all die Antworten. Also mit einem Bausachverständigen kommen wir leider aktuell nicht weiter. Die Firma hat Messprotokolle und abnahmen,dass die Isolierung beim Dach genügt. Und ingesamt als Grund wird ist genannt wie Icey bemerkte allein die naturelle gegebenheit das viel schnee direkt auf dem Dach schneller schmilzt als das Eis in der Rinne. Es gibt in dem Sinne „keine nachweisbaren“ Konstruktionsfehler. Das einzige was aus meiner Sicht nicht sein dürfte, dass das Rohr welches im Haus vom Dach zur Rinne das Wasser abführt „undicht“ ist oder überschwappbar ist. Auf der anderen seite sagt man mir hierzu, wäre es ein geschlossenes Rohr, wü¨rde sich das Wasser hinauf auf die Decke zurückstauen. Wasser, Schnee auf dem Dach wird schnell seeehr schwer und das könnte noch schlimmer enden, abgesehen von dem temporären swimmingpool auf dem Dach.Hier komm ich nicht weiter, zumindest nicht aktuell auch wenn es das Problem an der wurzel packt.

Der Hinweis mit der DAchrinnenheizung etc. ist super, vielen Dank. Entspricht eigentlich dem, wass bei mir installiert ist… ich seh zwar das einzelne „Kabel“ noch über eigene inteligenz verfügen und damit vielleicht den Verbrauch noch etwas runterschrauben… aber so intelligent wie mit ips sind die doch wieder nicht. :frowning:

Führt mich hin zu deiner Rückmeldung icey, den „bestehenden“ Thread habe ich nicht gefunden. Auf das Wort Dachrinnenheizung muss man ja zuerst kommen…:slight_smile: Aber abgesehen davon trifft es deine Rückmeldung genau… ich würde mit irgend einem Messverfahren die Situation beziehungsweise das Risiko detektieren wollen und vorab reagieren.

Eigentlich stell ich es mir so vor, dass es genügen würde einen Aussentemperaturfühler zu montieren, der an der Sonne ist, sprich auf dem Dach wo die Sonne hinkommt… und dann die temp messen… wenn grösser 0 oder 1 Grad und system im Zustand: „es war in den letzten Tagen minus und keine sonneneinstrahlung aber es regnete und schneite“, dann heizung einschalten… logo könnte man es noch verbessern mit zbsp ist aktuell schnee auf dem dach vorhanden, eis in der rinne ja nein aber das wird dann doch zu kompliziert. Woher die stromquelle kommt… ob es dann solar oder was anderes ist mal egal. ich bezweifle aber das bei dem grösseren verbrauch solar hinhauen würde und naja… wenn die solarzellen sich bei einsetzender sonne erst anfangen aufzuladen… würde der draht zu spät anheizen um das unglück mit dem tauenden schnee abzuwehren.

Du könntest es optisch, mit einer IR Lichtschranke probieren.
Nach dem Prinzip: Wenn Eis den Ablauf der Rinne blockiert, ist auch der IR beam durch das Eis unterbrochen. Ist die Lichtschranke geschlossen, ist die Rinne frei.

Dazu noch die Temperatur auf dem Dach (ca 5cm über dem Dachziegel) erfassen.

Die Logik wäre dann: Wenn IR unterbrochen und Temp >-1 Grad dann heizen.

Das mit der irschranke toent aber noch gut… Ähnliche gedanken kamen mir mit einem Wassermelder mit abgesetzten kontakten zu machen aber das mit ir könnte besser sein.In google streiten sich alle ueber die aber interessante Frage:leitet Eis strom… Scheint auch von der wasserreinheit abhaengig zu sein.

die frage nun noch welche Komponente… Das muss ja alles Outdoor funktionieren.fs20hat eine lichtschranke…Aber fs20 und zuverlaessig ist fast immer ein zielkonflikt…Gibt’s noch andere?müsste dann auch noch prüfen wie viel Strom das Teil will.

Ich würde mir da eher etwas selber bauen. Wahrscheinlich eine Reflektionslichtschranke für kurze Entfernungen (5-10cm). Und zwar eine, die NO ist und wenn der Strahl unterbrochen wird auf closed geht. Das ganze dann an einen digital input Deines bevorzugten Systems angeschlossen und dieses ausgewertet.

Evtl. das ganze in ein IP67 Gehäuse gebaut (Bis auf die Lichtschranke selber, die sollte IP67 sein) oder unter den Dachziegel geschoben, da ists auch trocken. Beim grossen C gibt es ein paar hundert IR Lichtschranken Elemente.

Im Idealfall legst Du noch Strom hin und schliesst ein NT an, sonst musst Du jedes Jahr im Winter aufs Dach, Batterien wechseln.

bezüglich Abtauen hab ich das im Google gefunden.
Sicher durch den Winter mit dem neuen Eismelder EM 524 89

Villeicht kannst du ja damit was anfangen.

Sonst hätte ich mir gedacht bei der Auffhängung der Dachrinne einen Drucksensor einzubauen. Denn wenn die Dachrinne mit Eis voll ist, dann ist sie schwerer. Also dann Abtauen, bis normalgewicht erreicht.

Gruß garfi

So musste leider wieder bis heute arbeiten… :slight_smile: Nochmals beiden Danke für die Rückmeldungen. Garfi… eigentlich möchte ich das, wass das Teil kann mit IPS machen… wobei wenn ich mir das Gerät so anschaue und die Sensoren… ist das mit IPS kein wirkliches Problem aber ich bin mir nicht sicher ob das in der Art wirklich genügt… da wär der Drucksensor wieder hilfreich… aber bei mir tritt das Problem nicht direkt an einer Dachrinne auf… es ist schwierig zu umschreiben eher ein Dachkanal, da dieser aber ab Wandphase direkt mit dem Haus verbunden ist gibts da keine ab- anmontier möglichkeiten :frowning: kompliziert hier ist einfach irgendwie das zusammenspiel vieler sensoren und das ganze noch draussen in feuchter, wässriger umgebung…

Das mti der Lichtschranke schau ich mir an, war noch beim grossen C aber hier ist die schwierigkeit so, dass wenn es regnet oder schneit… kann es sein, dass die lichtschranke unterbrochen wird und es so auch wieder zu fehlalarm kommen kann. (Keine möglichkeit die Schranke unter einen vorstand zu montieren, da die Rinne, Wasserkanal eben gerade auf dem Vordach montiert ist :frowning: eher einen kleinen überstand oder so könnte man bauen. Da es jetzt wirklich kalt wird und eine grad so handgelenk mal pi lösung gibt werde ich es auf nächstes Jahr schieben und im sommer mal angehen… dann post ich obs geklappt hat… und wenn dann wie :slight_smile:

Das Thema Dachrinnenheizung kommt auch auf mich zu.
Es müsste doch eine Möglichkeit geben mit HomeMatic HM-WDS10-TH-O
Einen Taupunktsteuerung zu basteln ???
Dies müsste doch über ein Script gehen ???
Hat da einer von den Profis eine Idee

Gruß
Richard