ich muss gestehen, dass ich die letzten Tage oftmals darüber nachgedacht habe, von IPS zu wechseln. Abgehalten hat mich bisher jedoch die Zeit und die Arbeit, die man bereits investiert und die Tatsache, dass IPS einfach fast alle Protokolle vereint ohne irgendwelche Probleme zu verursachen. Bei keinem anderen (Fertig)Produkt kann ich beispielsweise mit meiner Homematic Tasterschnittstelle, die an einem Gira Tastsensor 2 angeschlossen ist, meine HUE Strips unterm einschalten und mein Sonos zeitgleich einschalten. Und natürlich wieder aus schalten
Homee beispielsweise bietet keine Unterstützung für die HUE Bridge. Ich muss mir den dämlichen Zigbee Würfel hinzukaufen. Auch Sonos wird derzeit noch nicht unterstützt.
Das Fibaro Homecenter ist nur auf Z-Wave beschränkt und gelinde gesagt eine Vollkatastrophe.
OpenHAB hat gute Ansätze ist aber wirklich eine Ultrabastelgeschichte.
Was OpenHAB und die anderen jedoch biete, was ich mir hiermit für IPS wünsche, ist die Konfiguration von Aktoren und Sendern über die Verwaltungskonsole per Browser oder via App. Kaufe ich eine neue Erweiterung für mein schlaues Haus, würde ich diese auch gerne mit IPS bequem über mein Smartphoneeinbinden. Gerade wenn es ein einfacher Z-Wave Zwischenstecker ist. Natürlich nichts hochkomplexes. Aber eine einfache Wenn/Dann Engine, Raumzuordnung und die Auswahl welche Variablen sichtbar sind wären wirklich sehr wünschenswert. Am liebsten über die App.
Ich denke, der Workflow Editor von IPSstudio ist schon der richtige Weg aber leider ist dieser auch wieder auf PC/Mac beschränkt und wirkt auch auf mich derzeit noch komplex.
Ich denke, dass würde auch Kunden anlocken, die es derzeit noch abschreckt, sich tiefer mit IPS zu befassen.
Es würde mich wirklich freuen, wenn für die nächste Version oder zumindest IPS 5 so etwas in der Art geplant wäre.
Mit vielen deiner Anmerkungen hast du recht. Wir sind uns dessen auch bewusst und sind daran, das zu verbessern. Allerdings sind dies recht umfangreiche Änderungen, die nicht von heute auf morgen kommen. Aber im Laufe des nächsten Jahres sieht das bestimmt schon ganz anders aus.
Ganz ehrlich… NEIN, IPS ist kein Klickibunti, ein ernsthaftes Smarthome ist mehr als das, was viele Anbieter so vorstellen und Smart ist nicht alles was in einer App geschaltet werden kann…
Bevor man mit so etwas auf „Kundenfang“ geht, die dann hinterher gar nicht wissen was sie tun sollte man die ernsthafte Anwendung unterstützen… hat mal einer von euch probiert ein Außenrollo zu scripten, das von Außen-Temperatur, Sonnenstand, Windgeschwindigkeit, Anwesenheitsstatus, Raum-Temperatur, Fensterstatus, Uhrzeit und Alarmanlagen-Status abhängt? Wenn man DAS hin bekommt und funktoniert, dann ist es Smart, nicht weil ich A mit B verbinden kann…
Und einen neuen Aktor per App einbinden bringt einen höchstens in 5% meiner Fälle etwas, alles andere ist viel mehr von anderen Sachen abhängig. Da wäre mir eine Browser-Version der Console lieber… wenn man meint man muss es dann am Handy zurecht fummeln kann er das über den Handy-Browser ja tun.
Naja allein der Begriff Klickibunti ist ja jetzt nicht unbedingt positiv formuliert, dahinter verbirgt sich meist eine schöne bunte GUI ohne das man damit auch im Detail irgendwas sinnvolles machen kann bzw. auch keine komplexen Dinge zu realisieren sind. Wenn es dann in Details geht lässt einen eine solche Oberfläche im Stich und man muss doch wieder auf Skripte ausweichen.
Grundsätzlich kann man ja schon einfache Regeln erstellen ohne ein Skript zu bemühen indem man einfach ein Ereignis wählt und das dann eine Instanz schalten lässt. Ich fände es in dem Zusammenhang aber schon sinnvoll wenn IP-Symcon sich da mal die Mühe macht und eine extra Sektion in der Dokumention mit Bildern schafft die es speziell einem Einsteiger anhand von einfachen Beispielen zeigt wie man einfach Dinge miteinander verknüpft.
Ich persönlich finde diese bunten Bilderoberflächen eigentlich auch eher verwirrend vor allem wenn es nicht einfach um wenn dann geht. Der Aufwand sich da rein zu denken und zu wissen wann was unter welcher Bedingung geschaltet werden soll bleibt einem ja auch bei solchen Ansätzen nicht erspart.
Einen ganz entschiedenen Vorteil hat so ein Ansatz aber, jeder Laie kann sich etwas unter Wenn / Dann / Nicht vorstellen, aber zumindest am Anfang hat man keine Ahnung wie so was dann in einer Programmiersprache denn geschrieben sein muss, da vergießt man dann mal schnell eine { oder ; und schon funktioniert alles nicht. Daher fände ich so einen Ansatz durchaus begrüßenswert, er erspart es einem dann zwar nicht bei komplexeren Dingen doch lieber im Code zu arbeiten oder ein Modul zu nutzten das einem so was vielleicht abnimmt, aber zumindest einfache Dinge lassen sich damit dann auch schnell lösen ohne das man Angst haben muss ein ; vergessen zu haben oder überhaupt nachschlagen muss wie eine While Schleife in PHP aussieht bzw. funktioniert, da ziehe ich dann einfach ein buntes Bild hin.
Da ja auch andere Anbieter im SmartHome Bereich, sowohl kommerzieller Art als auch kostenlose Alternativen, zunehmend auf solche bunten Oberflächen setzen wäre es denke ich auf Dauer schon ein Fehler das komplett zu verschlafen. Wer will kann ja auch immer noch Skripte nutzten, da wird man bei komplexen Dingen sowieso nicht daran vorbei kommen es sei denn man steht darauf bunte Block Gesamtkunstwerke zu erstellen.
Ich spreche doch nicht davon, dass ganze Thema Scripting abzuschalten und eine „bunte Blöcke“ Welt hinzu zaubern.
„Einfachere“ Dinge, wie Zeitschaltuhren oder Aktionen bei astronomischen Ereignissen sollten in der App konfigurierbar sein. Oder: „Wenn ich diesen Knopf drücke passiert das“
Alles tiefer gehende kann und muss man dann weiterhin über die Console lösen. Diese in den Browser zu packen wäre ein Ansatz, müsste dann aber auch im Funktionisumfang reduziert werden um eine gewisse Übersichtlichkeit zu gewährleisten.
Und natürlich sollte man das Thema Kundenfang nicht aus den Augen verlieren. Wie sonst soll ein kommerzielles Unternehmen überleben? Wie Fonzo schon schrieb: Ein wenig Anpassung sollte man immer hinnehmen. Gibt ja heutzutage schon oft den Anfäger und den Expert Mode als Beispiel. Warum auch nicht hier?
TheFurious hat das schon ganz richtig dargestellt. Die komplexen Individualisierungsmöglichkeiten, die IP-Symcon via Skript bietet, sollen definitiv nicht abgeschafft werden. Aber man kann an manchen Stellen die Darstellung vereinfachen ohne an Komplexität zu verlieren. Auch würden einige leicht zusammenklickbare Verknüpfungen Einsteigern und Nicht-Skript-Schreibern den Zugriff erleichtern. Das Zusammenklicken wird aber nie den Umfang eines Skriptes ermöglichen. Wie Hagbard schon richtig erkannt hat: Wenn man die Möglichkeiten voll ausschöpfen möchte, dann kommt man nicht an Skripten vorbei.
Du kannst zumindest einen AstroTimer nutzten, den kann man aber nur in der Console setzten und nicht in der App, das wäre dann nochmal ein weiterer Vorteil wenn man mehr aus einer App machen könnte und nicht die Console dafür braucht.
Ich programmiere beruflich SPS (Siemens S7). Anlagen können da schon mal knapp 1000 Sensoren und 700 Aktoren haben.
Die Visu dazu hat knapp 5000Variablen. Also weit mehr als in den meisten Smarthome verbaut ist.
Zur Programmierung nutzen wir verschiedene Sprachen.
Kontakt- und Funktionsplan für logische Verknüpfungen
S7 Graph für Schrittketten
AWL oder SCL für Datenverarbeitung
Es gilt der alte Handwerkerspruch: Für jeden Zweck das geeignete Werkzeug.
Daher würde ich Klicki Buntu für IPS begrüßen.
