Ich möchte meinen Hauptverteiler im Keller aufräumen und gleichzeitig paar Zwischenzähler „automatisieren“ - also remote Zählerstand auslesen und in eine Verbrauchstabelle eintragen (meine Augen werden altersbedingt nun doch etwas schlechter und gerade die 1TE Zähler auf der Hutschiene sind echt mistig zu lesen).
Ideal wäre natürlich, wenn sich der Zähler irgendwie nach IpSymcon repliziert. Ein MQTT Server existiert im Netz.
Zwei der „offiziellen“ Zähler kann ich via powerOpti und App auslesen, das hilft schonmal.
Aktuell behelfe ich mir mit Shelly 3EM sowie als Powermeter missbrauchte Shelly-Relays, aber die Zählen konstruktionsbedingt immer etwas „anders“ als „ordentliche“ Drehstromzähler - und die Shellies sind natürlich vor Ort mangels Display nicht auslesbar (ok, es gibt mittlerweile welche mit Display aber der gleichen „mangelhaften“ Erfassungtechnik).
Da mein Elektriker damals nur „Eltako“ verbaut hat, hab ich dort mal nachgesehen und bin auf „MODBUS-Stromzähler-MQTT-Gateway über IP ZGW16WL-IP / ZGW16NI-IP“ gestossen; ein Kollege hat mir zu einem RS485-Modbus HAT für den verbauten Raspi sowie MBMD aus dem „Volkszählerprojekt“ geraten.
Klingt mir jetzt aber nicht nach Interoperabilität mit IpSymcon …
Wenn powerOpti funktioniert, kannst Du mit anderen Optoköpfen die Zählerdaten über Tasmota nach IP-Symcon bringen. Ich weiß nicht, ob powerOpti eine TTL-Schittstelle hat, so könnte man Die nach einem Tasmota Gerät bringen.
Die Shelly bringen schon MQTT mit, kann also auch in IP_Symcon landen.
Eltako Modbus könnte über Modbus RTU oder über einen RTU auf TCP-Adapter nach IP_Symcon gelangen.
Also machbar, finde ich.
Wenn kein KNX vorhanden ist, dann setze ich eigentlich immer auf MODBUS. Jahrelanger bewährter Standard. Einen kleinen Konverter auf Netzwerk dazu und fertig.
Vermutlich hast Du noch nicht mit MQTT gearbeitet, es ist auch (vermutlich) erstmal aufwändiger einen MQTT Server zu installieren und am laufen zu halten als Modbus aufzusetzen.
Aber: wenn MQTT mal funktioniert, kann man sich bequem mit sowas wie MQTT Explorer auf die Messages aufschalten und den Klartext mitlesen/debuggen sowie (sofern der Server nicht auf Verschlüsselung besteht) mit paar Zeilen in Python, BASH, PowerBasic, C# et al (also alles, was einen Socket aufmachen kann und rudimentäre Stringverarbeitung bietet) auslesen und reinschreiben.
Doch, an einigen Stellen war ich gezwungen, damit zu arbeiten. Sehe aber MODBUS gegenüber keinerlei Vorteile.
Ich bevorzuge MODBUS, wo immer es geht. Es ist nicht kompliziert einzurichten und funktioniert in IPS hervorragend. Außerdem reden wir hier von einem Industriestandard, den es seit 1979 bzw 2007 gibt. Den würde ich immer bevorzugen.
Kann ich nachvollziehen: Solange man in einem Kasten oder zumindest einem Raum gemeinsam Daten austauschen möchte, ist ein Bus optimal.
Ich habe jetzt aber lange darüber nachgedacht, ob ein Bus jegwelcher Art (Modbus, KNX …) es mir vor 20 Jahren ermöglicht hätte nach der „Total Conversion“ meiner Erbhütte heute besseres IoT zu haben.
Vermutlich nicht… Nur wenige Bussysteme vertragen auch Sterne als Endpunkte ohne dass dazwischen Hardware notwendig ist, die irgendwo verbaut und verstromt werden muss.
1Wire ist cool - Bus, Stern, Bus, Stern - in gewissen Grenzen mischbar.
Ich arbeite hier gerne mit dem Waveshare Modbus TCP to RTU Konverter.
Da kannst du die Verbindung von IP Symcon zum Zähler über das Netzwerk einrichten, bei den Zählern montierst du den Konverter und Verbindest dich mit dem ModbusRTU Anschluss des Zählers.