DSL Geschwindigkeit an DSLAMs

In meiner Gemeinde hat die Telekom das DSL groß ausgebaut und überall Outdoor DSLAMs verteilt. Da man mir nun 16.000er Versprochen hat bin ich von meinem gut funktionierenden Arcor 1000er zur teuren Telekom gewechselt. Mit dem Erfolg ich habe nur noch 300er. Nach vielen, vielen Telefonaten mit der Service Hotline hat man mir nun gesagt man könne daran nichts ändern.
Kann einer von euch aus den beigefügten Protokollen meiner Fritzbox erkennen ob ich überhaupt an einem ca. 600m entfernten Outdoor DSLAM angeschlossen bin und nicht wie vorher bei Arcor an der 6,5Km entfernten Vermittlungsstelle?

Ich bin kein Telekomiker und muss selbst immer auf meine Kontakte zurückgreifen.

Aber wenn ich richtig informiert bin, dann kann der kein ADSL2+ und somit nur max 6000. Ich würde mich beschweren, denn in Deinem Fall haben die ja wohl nur Mist gemacht.
An den Dämpfungswerten kannst Du aber auch erkennen, was los ist.

Oder suchst Dir auch einen von diesem Geheimnisträgern, der mal schnell im System prüfen kann, was da passiert ist. :rolleyes:
Wenn Du einen kennst, geht alles aber ohne mahlen die Mühlen langsam.

Moin Heiner,

du musst den nächsten Reiter anklicken. DSL, dort siehtst Du was die Leitung für Kapazitäten hat.

Das sind aber nur die Schätzwerte der Fritzbox. Aber da findet er auch die Dämpfung.

Das sind aber nur die Schätzwerte der Fritzbox

Diese Schätzwerte sind aber ziemlich genau. Das haben wir hier schon getestet. :slight_smile:

Ich noch nicht. Ich sehe nur bei mir, dass die Leitung fast 10k kann aber aufgrund der Dämpfung (T arbeitet da strikt nach Raster) nur 3k geschaltet bekomme. RAM (Telekom Rate Adaptive Mode) wird zwar groß angekündigt aber bis heute is da nix passiert.

Hallo Heiner,

mit Deinen Infos kriegt man nur die DSL-Chipsätze von Deinem Modem und dem Gegenstück im (Outdoor)DSLAM raus. Auf der anderen ist ein Broadcom. Die werden in der Regel auch in den Ericsson-Outdoor-DSLAMs EDN312X verbaut, können aber auch in einem großen DSLAM in der VST drin sein.

Um was sagen zu können, helfen nur die Aussagen zu Leitungsdämpfung (bestimmt durch Länge und Querschnitt), S/R-Abstand (kommt z.B. durch andere Störer, die im gleichen Leitungbündel liegen - Crosstalk) und das Spektrum (wieviel Frequenzen kann man nutzen). Es gibt zwar viel mehr, aber das führt zu weit.

Die drei ersten Parameter kann man aber aus der Fritzbox auslesen. Ich habe meine mal angehängt (16000/1024-Leitung). Stell Deine auch mal rein, dann kann man mehr sagen.

Gruss
Bernd

DSL_Daempfung.png

DSL_Spektrum.png

Sorry,

sehe gerade auf Deiner Fritzbox, dass Du bei Arcor an einem Broadcom warst und jetzt bei der Telekom an einem Texas Instruments. Das sieht dann doch nicht so gut aus.

Gruss
Bernd

Ich hab da mal so eine Ahnung.

Dein Anschluss wird höchstwahrscheinlich nicht aus dem Outdoor-DSLAM versorgt sondern seltsamerweise aus der weiter entfernten Vermittlungsstelle.

In diesem Fall hast Du immer noch die selbe Leitungslänge wie ohne Outdoor-DSLAM und wirst auf Grund der strikteren Handhabung der Dämpfungswerte seitens der Telekom bedauerlicherweise mit DSL-Light bedient.

Ich sehe das auch so wie Werner. Das die sich aber weigern mehr zu unternehmen ist schon merkwürdig. Anbei noch ein paar Vergleichsbilder.

Die Dämpfung sieht ja übel aus. Also um die Ecke ist das nicht. Ich würde Druck machen. Erst locken und dann so was. :mad:

Hallo Heiner,

die obere Grenzfrequenz liegt bei dem neuen Telekomanschluß ähnlich wie bei dem alten von Arcor bei ca. 690 kHz. Das deutet darauf hin, dass Du immer noch an der selben Vermittlungsstelle hängst und nicht am Outdoor-DSLAM.

Die Herausforderung ist jetzt nur, jemanden von der Telekom zu finden, dem Du das erklären kannst. Mit der Hotline wird das nichts. Wenn die OD-DSLAMs bei euch neu aufgestellt worden sind, werden da sicher öfter neue Anschlüsse durch Techniker vor Ort geschaltet. Druck die Daten einfach aus und sprech die direkt an.

Gruss
Bernd

Eure Antworten haben meine Vermutungen bestätigt. Ich habe ein paar Wege eingeleitet. Leider sind erst mal Osterferien. Da wird sich die nächsten 14 Tage nicht viel tun.
Mich wurmen nur die Antworten der letzten Telefonate mit der Service Hotline. „Wir werden nun nichts weiter unternehmen. Der schriftliche Beschwerdeweg steht ihnen offen…“

Ich meine, dass es da ein paar neue Urteile gibt. Also mit falschen Versprechungen weglocken und dann weniger als zuvor bieten, ist unlauter und zumindest ein Fall für den Verbraucherschutz oder c´t.

Nachtrag: Wenn Du die 16k schriftlich hast, wäre die Kündigung des Vertrages wohl nur reine Formsache oder ggf. als Druckmittel hilfreich. Aber auch so scheint mir die Sache nicht so schlecht. Niemand wird denen abnehmen, dass man für höhere Kosten freiwillig einen schlechteren Anschluss beantragt. Das ist doch offensichtlich abwegig.

Schriftlich habe ich nur „bis zu 16000“, mündlich vom Verkäufer „mehr als 14000 werden es nicht werden“, und mündlich auf einer Gemeindeversammlung „mindestens 10000er für jeden Bewohner der Gemeinde“.
Aber wie schon geschrieben werde ich erst mal 14 Tage abwarten.

Hallo Heiner,

wenn der OD-DSLAM wirklich nur 600 Meter weg ist und die Kabelführung nicht total verworren ist, solltest Du die vollen 16 MBit kriegen. Die gehen bei ADSL2+ bis mindestens 1 km manchmal auch 2 km (siehe Infodiagramm).

Bloss nicht aufgeben.

Gruss
Bernd