nach dem Neustart meines Raspi heute morgen ist meine gesammte IPS Installation quasi korrupt. Der Dienst wollte nicht starten und meldete eine kaputte settings Datei. Ok, hab ich gedacht, nehme ich die letzte aus dem Backup Ordner. Die ging aber auch nicht und die davor auch nicht… Ich habe mir die Dateien dann mal angesehen und ja, damit kann auch niemand etwas anfangen. In manchen Dateien standen Apache Access Logs Einträge, in anderen hyroglyphen andere hatten Auszüge aus den Setting. Komischerweise waren von den 26 Backups der settings.json eine handvoll Dateien noch lesbar. Ich habe davon die jüngste genommen (5 Tage alt) und eingespielt. Der Dienst startete wieder.
Leider fehlen nun jede Menge Variablen, Skripte oder Ereignisse in der IPS Console, die aber schon wesentlich älter sind (2-3 Monate). Manche Skripte waren ebenfalls nicht mehr zu gebrauchen oder werden in der Console nicht mehr angezeigt. Ich dachte, dass die settings.json für genau diese Zuordnung zuständig ist.
Hat schonmal jemand ein solches Verhalten erlebt und kann mir sagen, was da passiert ist? Die meisten Sachen werde ich aus dem Kopf wieder hinbekommen, aber selbst das letzte Backup hilft mir gerade nicht weiter.
Tragisch finde ich, dass IPS bis vor dem Neustart heute morgen tadellos funktioniert hat. Wie kann ich feststellen, dass Dateien inhaltlich defekt sind, obwohl der Service noch läuft?
Das klingt sehr danach, als wenn dein Dateisystem in Mitleidenschaft gezogen wurde bei dem Ausfall. Die Tatsache dass es lief ist ganz einfach. Während der Laufzeit ist alles im RAM, sodass nichts kaum von der Festplatte gelesen wird.
ich hatte auf dem Pi - gerade im Anfang unter Wheezy - auch defekte SD Karten bzw. zerstörte Dateisysteme. Immer nach dem Reboot, so alle 3 bis 6 Monate. Da half letztlich nur ein Backup des Systems.Sind denn wirklich nur Dateien im IPS Ordner defekt? Oder sind andere Dateien auch beschädigt und du hast es nur noch nicht gemerkt?
Nutzt du Wheezy oder Jessie. Bei mir ist das bisher nur unter Wheezy aufgetreten. Hab allerdings auch die SD Karten getauscht und alle Pi’s laufen jetzt unter Jessie. Sind aktuell drei Produktiv Systeme, davon 2 mit IPSymcon.
Mein Vorgehen auf dem Pi:
Bei wesentllichen Änderungen am Pi mache ich immer Images der Karten. Ansonsten pflege ich die Settings/Skripte etc. immer via git (lokal + remote Repository mit Gogs auf dem NAS).
Ich weiß hilft dir aktuell nicht viel. Das oben genannte Vorgehen hat sich bei meinen IPS Installationen immer bewährt. Gerade mit Git kann man Änderungen an den Skriptengut dokumentieren und auch mal gezielt rückgängig machen.
Gruß
Martin
PS: Hat sich gerade mit paresy überschnitten. Die csv Daten kann man ja mittlerweile auch einfach sichern, z. B. mit rsync. Da gehen dann noch nicht mal Messwerte verloren.
Danke für die Rückmeldungen. So wie es aussieht scheint es ein Überlauf im Speichermanagement gewesen zu sein. Das letzte DD Backup war aber in Ordnung und ich habe es auf eine neue Karte zurückgespielt. Das Filesystem selbst ist auch ok. Trotzdem alles etwas merkwürdig, ich werde es noch etwas beobachten.
Ich habe bisher keine Erfahrung mit GIT, nur mit TFS von Microsoft. Aber das ist in jedem Fall eine gute Idee.
Achtung Off Topic:
Git nutze ich halt gerne wg. der Flexibilität und weil ich es auch beruflich nutze. Funktioniert unter allen gängigen Betriebssystemen. Mit Kommandozeile und über TortoiseGIT auch für Mausschubser schön zu nutzen. Mergen ist top. Und mit gitHub oder lokal z. B. Gogs als zentrales Remote Repository immer super zu nutzen.
Nutze ich mittlerweile auch zu Hause für Dokumente und Linux Konfigurationseinstellungen (z. B. unter /etc; /var/lib …). Also quasi alle nicht binären Formate. Hat unter Linux auch dazu geführt, dass ich Änderungen gut rückverfolgen kann.
Unterwegs kann man lokal arbeiten, braucht keinen Server. Ich habe früher cvs, später Subversion genutzt. Wenn es da dann beim Kunden keine Verbindung zum Server gab, war es aus mit der Versionsverwaltung.