Digital i/o und 220V schalten.

Hallo zusammen,
auch auf die Gefahr hin mich als Anfänger zu Outen muss ich nun diese Frage stellen:

Es gibt diverse i/o Boards mit 'zig Ausgängen (z.B. Pokeys56e mit 55!).

Was aber genau kann ich damit machen? Das einzige was mir dazu einfällt, wäre eine mächtige Relaiskarte mit 55 Relais drann zu hängen um 55 x 220V verbraucher schalten zu können (am besten mit ips)

Aber genau so eine Karte kann ich nicht finden…
Gibt es sowas (noch) nicht oder hab’ ich den Sinn von diesen Boards missverstanden?

Kann mich hier mal bitte jemand erleuchten - Danke.

Gruß
Boris

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Ich weiss ja nicht was Du beruflich machst (Elektriker?) aber mit solchen Boards 220 Volt zu schalten ist nur eine bedingt gute Idee.
Hört sich nach Spaßbremse an aber es gibt da doch so einige fertige und nach den einschlägigen Vorschriften geprüfte Aktoren die einfachst an IPS anzubinden sind. Für die Hutschiene, Unterputz, Aufputz usw.

Du bist im Bastelforum, da gibt es immermal Projekte mit Pokey56E, SBC-Webservern und und.

Mein Pokey56E - Projekt hat je 16 Opto-Eingänge, 16 ULN-Relaistreiber Ausgänge.

Mein SBC-Webserver - Projekt hat 24 Relais - Ausgänge.

Wenn Du mehr brauchst, dann versuche diese Vorlagen zu nutzen und weiter zu entwickeln.

Jeder hat so seine Bedürfnisse. Denke auch an die Vorschriften, deshalb der ULN-Treiber im Pokey56E Projekt.

Die könnten dann VDE-gerechte Finder-Relais-Träger ansteuern.

Wäre dann schön, dein Ergebniss hier wieder zu finden.

Gruß Helmut

Was hat denn der ULN mit VDE zu tun?

Gruss, Michael

Die Pokey56E - Platine oder jede Andere, die einen ULN-Treiber für Relais bietet, ist VDE-Vorschriften frei, da Kleinspannung.

Der ULN-Ausgang wird auf einen handelsüblichen Relaisträger geführt und Dieser, da der Relaisträger ja die Spannungen über 48V führt, hat eine VDE-Zulassung, wenn man ihn nicht gerade in Thai Theng kauft.

Das ganze Bastelsystem Platine und Relaisträger verstößt somit nicht gegen VDE, man braucht sich über Isolationsabstand der Relaissockel an der Platine für Spannungen über 48V nicht der kopf zerbrechen.

Deshalb beeilen sich Hersteller von Platinen mit Relais zu schreiben: Relaiskontakte nur für Kleinspannungen.
Siehe Pol*in.

Die CE-Kennzeichnung oder das Entsorgungsgesetz ist sicherlich noch ein Thema, aber es sind meist keine Serienfertigungen für Andere.

Gruß Helmut

Hallo Helmut,
danke die die gute Erklärung.

Dann werde ich mich mal in Deine Projekte einlesen und mich schlau machen.

Gruß
Boris

Gesendet von meinem XT910 mit Tapatalk 2

Hallo,
habe gerade meinen ServerWatchDog mit Arduino gebaut.
Nach diversen Recherchen und Abwägungen habe ich mich dafür entschieden die 230V per Funk zu schalten. Ich habe mir auch div. Sachen vorher überlegt (Solid State Realis etc). Allerdings bin ich kein gelernter Elektroniker und deshalb habe ich mich auf die 5V zum schalten von Funksteckdosen beschränkt.

Funktioniert aber tadellos.

Hallo,

ich kenne diverse „Kollegen“ welche auch solche Relaiskarten in Elt-Verteilern einsetzen. Ist mir persönlich zu unsicher, da ein Berührungsschutz nicht ohne zusätzliches Gehäuse gewährleistet ist.

Praktisch sind aber in 90% ??? aller Eltverteiler irgendwo blanke Leiter z.B. am FI oder auch an den Leitungsschaltern (Sicherungen).

Solche Relaiskarten wie diese sind aber in separaten Gehäusen meines Erachtens sehr gut geeignet. Hierfür ist ja in der Regel sowieso ein Schaltnetzteil für das I/O-Board nötig.
Wer nicht weiß wie dieses vernünftig eingebaut und angeschlossen werden muss - sollte allerdings von dem Vorhaben die Finger lassen und Funk-Zwischenstecker nehmen. Hutschienenlösungen kommen für diesen Personenkreis - im Gegensatz zu einem Beitrag in diesem Thread - aus meiner Sicht ebenfalls NICHT IN FRAGE.