Wir hatten hier heute vormittags ein heftiges Gewitter… Entfernung Blitz - Donner ca. 2 Sekunden… d.h. es war direkt da. Vermutlich Naheinschläge…
Da zu ein paar Beobachtungen…
Im Keller hauts mir den FI raus… Server betroffen (Dank USV’s kein größeres Problem).
In der ersten Etage (oder auch Erdgeschoss) schlägts die Sicherung von einem FS20SIG durch.
In unserem Geschoss (zweite Etage) keine besonderen Vorkommnisse, außer eine kurze Wahrnehmung einer Spannungs/Strom-Schwankung.
Wie hängt das zusammen?
Ich möchte besser vorbereitet sein auf solche Erscheinungen.
Wer hat eine Erklärung dafür, dass es von Unten herauf abklingt?
Wie kann ich besser vorsorgen?
P.S. Kann doch bitte mal jemand aus dem Bitz ein Blitz machen:rolleyes:
Bin jahrelang als Fernsehtechniker rumgefahren und hab mich über Gewitter gefreut. Antennenanlagen sind hervorragende Blitzfänger. Das versprach ordentlich arbeit. Und ich habe Dinge gesehen, die ich mir nie hätte vorstellen können. Da sind elektrische Leitungen gleich auf 10, 15 Meter länge in der Wand verdampft und haben den Putz weggesprengt.
Du musst dir vor Augen halten, dass ein Blitz als 3km langer Funke vom Himmel kommt. Und wenn er wirklich will springt er schlimstenfalls die letzten 50cm, die dein Schaltschrank breit ist, auch noch… Google mal ein paar Bilder von einem Umspannwerk. Du wirst solche Technik kaum in deinen Keller bekommen. Und ein Blitz kann deutlich mehr Kraft entfalten als womit die dort arbeiten. Richtigen Vollschutz gibt es nicht und kann es in meinen Augen nicht geben.
vielen Dank für die Links.
Den ersten finde ich besonders interessant… da werde ich mal mit dem Elektromeister meines Vertrauens drüber reden.
Diese Steckdosenteile habe ich ja auch im Einsatz an verschiedenen Stellen, aber eben nur dort, wo höherwertige Geräte abgesichert werden müssen.
Selbst an meinem Telefon/DSL-Anschluss habe ich einen Blitzschutz, aber man kann ja nicht jede Steckdose einzeln absichern.
Da wäre so’n Teil neben jeden Stromzähler schon besser…
Spezialisten auf dem Gebiet sind Dehn und Phoenix Contact. Die haben gute Produkte in dem Bereich.
Aber wie schon von Tonic1024 gesagt. Sicherheit gibt es nie. Überspannungsschutz ist ein Fass ohne Boden. Da kannst Unsummen investieren und wenn wirklich ein Blitz kommt ist trotzdem alles kaputt.
Sinnvoll ist immer Mittelschutz sowie Feinschutz bei den zu schützenden Geräten. Da aber bitte kein Baumarkt Müll. Was ich da schon gesehen hab - da stehen dir die Haare zu Berge.
Aber Überspannung kann halt auch über die Antennenleitung, das Kabelfernsehen, Satschüssel oder die Telefonleitung kommen. Oder Sie kommt rückwärts über die Stromleitung (also eben nicht aus dem Zählerkasten) zerstören den Router und wandern weiter die Netzwerkleitung entlang. Hab ich alles schon gesehen. Dafür sind die zweiten Teile dann.
Aber ich stehe denen sehr skeptisch gegenüber. Wie gesagt, wenns richtig Kracht sind das nur noch ein paar Geräte mehr, die kaputt sind. :rolleyes:
Naja, richtig krachen… wird wohl bei mir nicht, weil andere Häuser in der direkter Nähe höher gelegen sind… die Satschüssel steht 2 Meter neben dem Haus in 2 Meter Höhe… das geht auch…
Aber was mir Sorge macht und ich denke davon kommt das auch, sind die Überlandleitungen, die wir hier noch haben. Also vor Direkteinschlägen habe ich eigentlich keine Bange, nur von den „Naheinschlägen“!
Mit Phönix habe ich auch gute Erfahrungen gemacht. Es gibt Module für jeden Anwendungszweck. Angefangen von der Verteilung bis hin zum Endverbraucher. Aber preislich wirklich gesalzen.
Hallo,
ich habe einen Überspannungsableiter von Fa. Dehn in meiner Verteilung eingebaut.
Es muss auch nicht immer ein Blitz sein, wenn’s Dumm läuft können auch Schalthandlungen im Netz Schaden anrichten. Das Schalten einer großen Drossel zu Netzschwachen Zeiten könnten dies schon schaffen.
Ich war in der letzten Woche bei der Fa. Sie**** in Erlangen im EMV Zentrum (wer da mal hin kann sollte sich das nicht entgehen lassen) und habe mir da Sachen wie Surge, Burst uvm angehört. ua. kam rüber das „billig“ Blitzschutzstecker mit Vorsicht zu sehen sind. ia befinden sich in diesen Geräten „nur“ Varistoren. Varistoren altern, wenn der Schutzstecker keine Überwachung der Varistoren hat, ist seine Funktionstüchtigkeit auf Dauer in Frage zu stellen. Es gibt wohl auch Leisten wo der Varistor überwacht wird (Messung des Spannungsabfall, mir ist wie 10mV die zulässig sind)
Unter Dehn.de findest man sehr viele Infos zum Thema. Für interessierte gibt es viel Hintergrundwissen zum Thema.
Gruß Christian
Das ist das rote Teil in deiner Versorgung?
Naja, muss eh mal mit meinem „Vertrauens-E-Meister“ darüber sprechen…
… die Verkabelung hast du selbst gemacht…
Ist zwar durch die Klemmen noch übersichtlich (ich weiss dir 25mm² Kabel lassen sich schwer „bewegen“), aber grenzwertig…
Ok, sieht nicht schön aus, wird auch noch geändert.
Ich musste die beiden Hutschinen tauschen, das was unten was musste nach oben, was oben war nach unten. Sonst hätte die Zählerplatzzuordnung nicht gepasst.
Insgesammt siehts dann doch etwas besser aus… :o
