So ein Kurzschluß ist mir in 4 Jahren noch nicht untergekommen.
Da müsste UweR mal aus seiner langjährigen Erfahrung was zu sagen, ob ein totes LCN-Modul eventuell den Bus kurzschliessen kann.
Wie gesagt, sollte man pro Stromkreis einen Hilfkontakt für die Bus-Ader vorsehen. Dann kann man im Fehlerfall einfach den Stromkreis abklemmen und den Rest weiter betreiben. Die Fehlersuche ist dann auf einen Stromkreis begrenzt. Die BusModule und auch das PC-Kopplermodul zeigen mit LEDs übrigens recht genau einen Verdrahtungsfehler an, wenn man aus Versehen mal die Phase auf die Bus-Ader klemmt.
Eine weitere Möglichkeit den Bus in unabhängige Subnetze aufzuteilen ist, pro Subnetz ein Trennverstärker (LCN-IS) einzubauen und hat man „Klemmen für den 2-Drahtbus, der galvanisch von der Busleitung getrennt (isoliert) ist.“
Ich nutze dies um LCN in der Hauptwohnung und LCN in der Einliegerwohnung zu verbinden. Dann braucht man fürs Haus nur einmal einen Windmesser, einen Aussentemperaturfühler, einen Helligkeitssensor, einen Regensensor …
[QUOTE]Zitat:
- Ja, Fa. Issendorff ist DER Hersteller von LCN. Es gibt Zulieferer - aber keine Konkurrenzanbieter mit LCN-Modulen. Nur Zusätze (Display, …) gibt es von anderen Firmen.
Bringt auch ein gewisses Risiko mit… Abhängigkeit, was ist in 5 Jahren…
Ich habe beruflich viel mit Firmen zu tun, leider gibt es viele Firmen die auch wieder vom Markt verschwinden, auch wenn das Produkt gut war. Als Privatmensch kann sowas weh tun.[/QUOTE]
Ja, auf Anhieb erscheint das erschreckend. (Da habe ich mich zunächst auch gewundert!)
Aber auch wenn BMW mal Pleite gehen sollte, werden die Leute nicht gleich aufhören, mit ihrem BMW weiterzufahren: 1. halten die BMW meist länger als 5 Jahre und 2. wird es wahrscheinlich einen Aufkäufer geben (wenn die Technik an sich gut ist), der weitere „BMW“ vielleicht unter anderem Namen anbietet. 3. könnte man immer noch aufs Fahrrad umsteigen.
So ähnlich sehe ich das mit LCN (und anderen Produkten) auch: Die Module haben eine längere Lebensdauer als 5 Jahre. Es soll Leute geben, die heute noch immer Module der 1. Generation zusammen mit neuen Modulen betreiben.
Angeblich gibt es auch eine Reihe von internen Vorkehrungen wie die LCN Technik weiter überleben kann, auch wenn die Gründerfirma wirklich mal verschwinden sollte; aber Details dazu werden wohl nicht öffentlich bekannt gegeben.
Schliesslich hätte man immer noch die Möglichkeit des (teilweisen) Rückbau, wenn mal keine Ersatzmodule verfügbar wären. Die Verdrahtung lässt immer eine konventionelle Nutzung ohne Bus zu. Oder man könnte auf ein anderes zentrales Bussystem (SPS) umsteigen. (Einen Rückbau und Umbau auf EIB braucht zusätzlich die EIB Buskabel - wäre IMO aber ein technischer und finanzieller Rückschritt).
Übrigens expandiert Fa. Issendorff eher und bietet inzwischen die Module in vielen Ländern an und die Software in vielen Sprachen.
Sorry, für so viel LCN-Werbung (dabei bin ich eher ein kritischer LCN-Anwender und würde mir schon heute noch mehr von LCN wünschen).
Naja, was wird in 20 Jahren der Trend sein ?
DigitalStrom vielleicht … ?
Gruß, Martin - der sich eher Gedanken macht, wer nach mir die IPS Scripts weiterwarten kann und die regelmäßigen MS Betriebssystem-Upgrades macht.