ich habe Heute ein USB-Thermometer (http://www.ip-symcon.de/forum/f30/usb-thermometer-8208/) und einen 18B20 bei der Erfassung eines größeren Temperaturbereiches (-10 bis +70 Grad) über einen längeren Zeitraum (mehrere Stunden in 1 Minutenintervallen) verglichen. Dabei sind mir seltsame Sprünge bei dem 18B20 unterhalb von 0 Grad aufgefallen. Es sieht aus, als ob eine Zägezahnfunktion mit einer Dauer von ca. 5 Minuten und Sprüngen von ca. 2 Grad überlagert ist. Kennt jemand dieses Verhalten. Bisher ist es mir nicht aufgefallen, da ich die 1-Wirebausteine nicht draussen verwende und deshalb dieser Temperaturbereich nicht erfasst wurde.
den USB Stick habe ich noch nicht in IPS eingebunden. Ich habe die Messwerte mit UTAC (n4rf network » Björn Böttcher UTAC – USB TEMPer Advanced Control oder Albert’s Greenhouse - UTAC) in einer Textdatei erfasst und anschließend in Excel mit den MySQL-Werten des 18B20 aus IPS verglichen. Die Einbindung der Textdatei in IPS wäre trivial, es muesste halt immer UTAC als Prozess mitlaufen. Besser wäre natürlich die direkte Anbindung des Sticks über Sockets aus IPS. Ich hatte aber derart viel Probleme mir dem USB-Treiber (USBRDXP 3.00 und ältere) mit BlueScreens, dass ich das nicht auf einem IPS-Rechner aufsetzen würde. Auch die originale Software ist keine Glanzleistung, die Verarbeitung des Sticks, na ja, Made in China.
ich habe einen 18B20 im Gefrierschrank. Anbei die erfassten Daten. Ich kann keine Sprünge erkennen. Ich habe auch noch einen Draussen, der macht auch keine Probleme. Vielleicht ist dein Sensor auch einfach nur defekt.
bei sehr langsamen Temperaturänderungen habe ich das Verhalten auch noch nicht festgestellt. Ich werde den 18B20 zusammen mit einem 18S20 den schnellen Temerpaturänderungen aussetzen. Mal schauen was der Vergleich bringt.
hab da mal eine Frage, wie hast du den Temp-Sensor in deinen Gefrierschrank gebracht ohne Probleme mit der Türe (Undichtigkeiten) zu bekommen?
Wollte auch schon einen 18x20 in meinen Schrank einbauen hab aber keine Lösung für´s Kabel gefunden.
das war in meinem Fall ganz einfach. Ich habe den Verdampfer etwas gelöst, dahinter war die Kabeldurchführung für den Sensor der Temperaturregelung, da war noch Platz um das dünne 1-wire Kabel durchzuführen. Also nix mit durch die Tür. Schau mal bei deinem Schrank, wo dort der Fühler verlegt ist.
um den Fehler eines defekten 18B20 auszuschließen, habe ich diesen durch einen Neuen ersetzt und zusätzlich einen 18S20 und einen NTC-USB-Stick in die Messung mit einbezogen. Ich habe die 3 Sensoren zusammen mit 2 Kühlelementen zusammen gepackt und einer mehstündigen Messung unterzogen. Aus dem Ergebnis werde ich aber nicht schlau. Beide 1-Wire-Sensoren zeigen das Sägezahnvehalten und beim NTC ist im 0 Grad Bereich für längerne Zeit keine Veränderung zu beobachten. Physikalisch kann eigentlich beides nicht zutreffen. Ich habe ein bischen das Vertrauen in die digitale Messtechnik verloren. Zugegeben, handelt es sich um sehr schnelle Temperaturwechsel, die in der Realität selten vorkommen, aber vertrauenserweckend ist das nicht.
ich kann mir deine Messergebnisse nicht erklären. Beschreibe doch mal deine Messumgebung. Hast du nur die Sensoren der Kälte ausgesetzt oder die gesamte Elektronik?
Noch eine Frage, hast du die Sensoren über dein AVR angeschlossen? Wenn ja, messe doch mal die 5V über einen weiteren AIn parallel zu den Temp-Sensoren. Vielleicht schwankt diese?
Wenn du willst kann ich am WE Messungen in meinem Gefrierschrank versuchen nach zustellen.
Ich mir eben auch nicht. Physikalisch kann das so nicht sein. Weder bei 1-Wire noch bei einen NTC-Widerstand.
Ein NTC-Widerstand im USB-Thermometer (inkl. Elektronik) und ein 18B20 plus 18S20 über Kabel (parasitärere Modus, nur zwei Leitungen) mit Isolierband gemeinsam fixiert (siehe Bild). Das Ganze zwischen zwei Kühlelemete gepackt, die aus der Gefriertruhe mit -15 Grad kamen und darüber ein Plastiktüte, damit es nicht zu schnell auskühlt oder durch Kondensierung verfälscht wird.
Bei den 1-Wirechips nur die Sensoren, der USB-Stick mit dem NTC inkl. Elektronik
Kennst mich ja vom Stammtisch alles über AVR, die Spannungsversorgung war konstant bzw. schwankte zwischen 5,09 und 5,10 Volt.
Werde ich auch mal versuchen. Problem ist nur, daß die Temperatur darin relativ konstant bleibt. Die Situation muss so sein, dass sich die Temperatur unter 0 Grad relativ schnell ändert, so um die ~1 Grad pro 10 Minuten.
Gruss aus Franken ins Allgäu
Bernd
P.S. brauchst Du noch die Ethersex Entwicklungsumgebung auf Ubuntu. Habe sie für Dich zusammengestellt und sie passt sogar auf eine DVD, die ich Dir schicken kann.
Ich fang mal unten an, mit der Ubuntu bin ich noch nicht wirklich weiter gekommen. Wenn du eine DVD hättest sag ich nicht nein Ich denke ich meld mich deswegen telefonisch bei dir.
Zu den Temp-Sensoren, zu den DS18x20 im parasitär Modus hab ich keine Erfahrung da bist du durch das AVR der Profi. Du kannst aber jederzeit auch getrennt versorgen. Schon mal versucht?
Mit getrennter Versorgung kann ich mir das Verhalten nicht vorstellen. Im Winter hatte ich nie so verzogene Diagramme. Möglicherweise hat der schnelle Temperaturwechsel diesen Einfluss.
Wie gesagt, wenn ich am WE etwas Zeit habe versuch ich es mit nach zustellen.
ich habe nun endlich den Fehler mit den sprunghaften Temperaturwerten unter 0 Grad lösen können. Was war die Ursache. Ich habe die 1-Wire-Sensoren nicht mit den USB-Teilen von Dallas, sondern über AVR Net IO mit Ethersex eingelesen. In den Souren für 1-Wire war ein Fehler bei der Temperaturwandlung unter 0 Grad 0000087: Falsche Anzeige negativer Themperaturen der Dallas Onewire Chips - Mantis. Ist nun behoben. Wer die 1-Wire auch über AVR/Ethersex abfragt, sollte sich mit „git pull origin“ die aktuellen Sourcen ziehen und neu compilieren und flashen.
