1-Wire Feuchtemessung im Außenbereich

Hallo Zusammen,
habe mir mal ein Starterkit für 1-Wire bestellt, da ich primär eine günstige Feuchtemessung in allen Räumen möchte und natürlich auch im Außenbereich.
Temperatur benötige ich sowohl für Innen als auch Außen nicht, da bereits per KNX-Taster und KNX-Wetterstation vorhanden.

Bei der Feuchtemessung im Innenbereich dachte ich an den „1-Wire Temperatur + Feuchte UP Wohnraum BJ“ von eservice-online.

Für den Außenbereich habe ich jedoch noch keine geeignete Lösung gefunden.
Beim „1-Wire Aussensensor Temp+Feuchte“ von eservice-online steht, dass dieser nur für einen „wettergeschützen Außenbereich“ geeignet ist.
Leider habe ich aktuell keine Möglichkeit zu einem wettergeschützten Außenbereich eine 1-Wire-Busleitung zu verlegen.

Gibt es einen 1-Wire Feuchtesensor für den Außenbereich, den man nicht wettergeschützt platzieren muss?
Alternativ wäre ich auch mit einer Lösung zufrieden, welche den Sensor im ungeschützten Außenbereich hat und die verarbeitende Elektronik im Haus.

Was gibt es hier für Lösungen?

Wenn Du basteln willst:

Man nehme ein PVC-Rohr 4 x 90° Bögen und setze einen Lüfter und eine Messeinheit dazwischen.

Prinzip ist dass der Lüfter die Aussenluft durch die Messeinheit saugt und wieder nach Aussen bringt.

Gruß Helmut

Der EInbau in ein wetterschutz Gehäuse nach IPXX verfälscht die Messung. Wo keine Feuchtigkeit mehr hinkommt, wird auch nichts mehr gemessen…

Der feuchtefühler ist meines wissens nach ja auch nicht direkt 1 Wire…
das ist doch so ein 1 Wire analogzähler, an dem ein Feuchtfühler hängt… …

Danke für eure Antworten!
Gibt es keinen Feuchtefühler, den man in den Außenbereich legen kann und im Gebäudeinneren an einen 1-Wire Baustein?
Ähnlich den Temperaturfühlern für den Außenbereich?

Braucht aber min. 3 Adern, Du schreibst: Es geht nicht …

Gruß Helmut

Hallo Helmut,
was geht nicht?
Wetterfesten Feuchtesensor außen und 1-Wire Baustein im Inneren?

1Wire-Bus kann da nicht hin, da gehe ich davon aus, dass keine Leitung hingehen kann.

Wenn doch: einfach den Feuchtefühler mit 3 Adern, möglichst geschirmt, verlängern.

Aber dann kannst Du ja doch was mit 1Wire-Bus machen, 3 Adern genügen.

Gruß Helmut

Achso, das meinst du.
Ich komme mit beliebig vielen Adern/Kabeln aufs Dach zum Antennenmast (= nicht wettergeschützt).
Jedoch komme ich nicht irgendwo an die Hauswand unter das Vordach (= wettergeschützt).

Daher meinte ich, dass ich den Feuchtesensor von eservice-online nicht verwenden kann, da in der Beschreibung steht, dass dieser für den „wettergeschützen Außenbereich“ ist. Somit ungeeignet für den Antennenmast.

Und deswegen meine Frage, ob es einen wetterfesten Feuchtesensor für außen gibt oder gleich ein wetterfestes 1-Wire Modul zur Feuchtemessung für Außen ähnlich dem Modul von eservice-online, nur eben für den nicht wettergeschützten Außenbereich?
Ich hoffe nun ist das Ganze verständlicher geworden.

Ich hätte keine Probleme eine Mastweiche zu kaufen und den Fühler mit 1Wire dort hinein zu bauen.

Gruß Helmut

Hallo Helmut,
das ist eine super Idee!
Vielen Dank!

Denkst du die Durchlüftung ist ausreichend für die Feuchtemessung?
Nicht, dass ich nur das Feuchtbiotop messe, welches sich in dem Gehäuse bildet. :smiley:

Ich kann mir vorstellen, da es auf dem Dach in der prallen Sonne hängt, die Messung nicht stimmt. Auch soll doch die Messung 1m über dem Boden erfolgen, das wäre dann nur bei einem seeehr flachem Dach möglich.
An einem Anderen Anbringungsort würde ich die Idee von Helmut auch aufgreifen und einen möglichst hellen suchen.

Jan

Hallo Jan,
meinst du die Temperaturmessung?
Die wäre mir egal, da ich diese bereits per KNX habe. Mir geht es nur um die Luftfeuchtigkeit.

So ganz verstehe ich den Aufwand für diese Messung nicht. Ich hab mich schön öfter mit unseren Wettertechnikern genau um das Thema Luftfeuchtigkeit unterhalten und für die Qualität dieses Ergebnisses würde ich keinen Aufwand betreiben. Wenn ich die Jungs nur annähernd richtig verstanden habe, dann wirst Du je nach Messstelle unterschiedliche Ergebnisse erhalten und da ist noch nicht einmal die Abweichung der Messmethode eingerechnet.

Nimm doch den Außenfühler von Homematic (hast Du ja laut Sig) und fertig.

(BTW: Die bei uns verwendeten Sensoren sind sehr sehr hochpreisig und genau)

Hallo Boui,
mir ist klar, dass ich mit diesen Sensoren mit keiner Wetterstation des DWD konkurrieren kann und mir ist auch klar, dass bspw. der KNX-Feuchtemesser ARCUS 30301053 SK01-TFK-AFF für gut 200,- Euro auch besser sein wird.

Homematic ist für mich immer nur eine Notlösung, da per Funk. Und auch ansonsten bin ich von den Komponenten nicht all zu sehr begeistert. Daher mein Einstig in 1-Wire.

Ich werde es wohl mal, wie von Helmut beschrieben, mit dem 1-Wire Außensensor von eservice in dem Verteilergehäuse versuchen.
Evtl. werde ich die Messwerte des Außensensor vorher mit meinen Feuchtesensoren im Innenraum vergleichen und aufeinander anpassen. Somit ist das Bezugssystem sozusagen aufeinander abgestimmt. Die absolute Abweichung spielt für mich hierbei dann keine Rolle mehr.

Das Überziehen der Platine mit Plastikschutzlack sollte auch nicht schaden, oder? Natürlich ohne den Feuchtesensor zu besprühen… :wink:

Ok, verstehe.
BTW: ich hatte gerade bei dem HM Außensensor noch nie ein Problem und die Batterien sind bestimmt 2 Jahre drin.

Ich würde es mir noch einmal überlegen die 1-Wire leitung an den Mast zu führen. Das Risiko des Blitzeinschlages wäre mir zu hoch und auch nicht so ohne weiteres statthaft. Da ist der HM Außensensor um einiges sicherer.

Hm…, das ist natürlich ein Argument.
Aber das Problem hat man doch bei einer KNX Wetterstation ebenfalls.
Wie müsste man die Verkabelung machen, dass das mit 1-Wire oder KNX konform am Dach montiert ist?

Wenn der Mast schon da ist, dann wird er wohl nach geltenden Regeln geschützt aufgebaut sein?

Wenn nicht, wäre ein Gedankengang dahin ganz gut.

Gruß Helmut

Hallo Helmut,
ja, eine Antennenerdung ist natürlich vorhanden. Auch der SAT-Multischalter unterm Dach ist per Potentialausgleich an dieser Erdungsleitung.
Das KNX-Kabel hängt ohne zusätzliche Vorkehrungen dort an der Wetterstation und auch das 1-Wire Kabel würde ich dort ohne weitere Vorkehrungen an den Feuchtesensor hängen.

Da es sich um einen Altbau aus dem Jahre 1974 handelt ist die Erdungsleitung jedoch kein 16 mm² Kupfer Einzelmassivdraht sondern eine 16 mm² Kupfer mehrdrähtige Leitung.

Zitat aus deinem verlinkten Dokument:

Da durch die Errichtung einer Antennenanlage das Blitzeinschlagsrisiko des Gebäudes nicht erhöht wird, ist für Gebäude die aufgrund anderer Bestimmungen oder einer Risikoanalyse keinen Gebäudeblitzschutz benötigen, eine Antennenerdungsanlage nach der Norm DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) ausreichend.

Eine Fangstange ist für den Privathaushalt doch eher unüblich.

Da die Antenne an sich geerdet ist, sah ich bisher hier eigentlich keinen weiteren Bedarf.
Ist das ein Trugschluss?

Könnte ich mit leben, trete hier bestimmt 'ne „Gewissensfragediskussion“ los. Auch mit dem 1Wire am Mast könnte ich schlafen.

Mehrdraht…Man behauptet auch, dass starre Verdrahtung in der Verteilung nicht statthaft ist, 'ne Vorschrift dazu kenne ich nicht???..

Wenn der Blitz da einschlägt, ist sowieso mehr kaputt.

Gruß Helmut