Z-Wave vs. EnOcean

Hallo,

ich werde in einigen Wochen mein neu erworbenes Haus (Baujahr 1971) renovieren und schwanke momentan zwischen EnOcean und Z-Wave.

Pro’s Z-Wave

  • vermaschtes Netz mit Routing (keine Empfangsprobleme)
  • Schalterprogramm kann behalten werden

Pro’s EnOcean

  • keine Batterien nötig

Contra EnOcean

  • kein Routing der Status-Meldungen / eventuell Reichweitenprobleme
  • (lautes) knacken in den Schaltern
  • Schalterprogramm kann nicht behalten werden?

Hat jemand beide Systeme im Einsatz? Was meint ihr?

ernie

zu EnOcean:

lautes knacken hast Du nur bei den normalen Schaltern(Batterie und Leitungslos). Es gibt verschiedene Ausführungen. Die anderen wären geräuchlos oder Sensortaste, dann aber mit Spannungsversorgung.

Wenn Du einen UP Schaltaktor verwendest, kannst Du auch dein Schalterprogramm beibehalten.
Die 55er Eltakoschalter passen in alle 55er Systeme.

Die neuen Geräte sind BiDi und haben einen eingebauten Repeater.

Der grosse Vorteil bei z-wave ist, dass das bi im bidi auch geroutet wird und nicht, wie bei anderen Systemen, halt nicht.

D.h. du weisst wirklich immer, ob ein Befehl angekommen ist.

aus http://www.ip-symcon.de/forum/f18/hardwareliste-pro-kontra-8252/ kann man lesen, dass EnOcean mit neuen Komponenten auch BiDi ist.

Für Z-Wave ist das Routing der Rückantwort explizit erwähnt.
Für XComfort ist das nicht vorhandene Routing von Status-Meldungen erwähnt.

Weiß jemand, ob bei EnOcean die Rückantworten über die Repeater-Funktion „geroutet“ werden? Oder ist das ein Vorteil von Z-Wave gegenüber EnOcean?

Soviel ich weiss beschränkt sich EO auf das BiDi senden.

ich glaube, wir brauchen mal so langsam ne Definition/Beschreibung, was bidi eigentlich ist bzw. das bidi nicht gleich bidi ist.
Was meine ich damit?
hier mal meine Theorie zu HM-Bidi und ENO-Bidi (vielleicht kann das jemand mit mehr Faktenwissen untermauern oder widerlegen)

HM sendet solange an den Aktor (natürlich bis zu einer gewissen Grenze, die einstellbar ist), bis dieser den ordnungsgemäßen Empfang des Befehls quittiert hat, weiterhin wird darüber hinaus die Umsetzung des Befehls (durch Statusmeldung des Schaltzustandes) zurück gemeldet

ENO sendet hingegen n Telegramme (n = < 20 glaube ich) in zufällig zeitlich verteilter Abfolge (die Verteilung erfolgt in einem definierten Zeitfenster)- das wars. Wer eines der Telegramme aufgeschnappt hat -gut, ansonsten Pech gehabt. Der Aktor sendet lediglich eine Zustandsänderung an seine Umgebung - unabhängig davon, ob diese durch ein Funktelegramm ausgelöst wurde oder durch einen Tastvorgang. Auch wieder n mal, zeitlich zufällig verteilt. Wenn das GW das mitbekommt - gut, ansonsten Pech gehabt

Angenommen, diese Theorie ist belastbar, zeigt das auf, das Bidi nicht gleich Bidi ist. ENO hat z.B. gegenüber HM einige Nachteile und ist dementsprechend weniger verlässlich.

weitere Meinungen?

Im Grunde bei Z-wave genauso. Nur dass das Telegramm nur einmal gesendet wird. Der Controller erwartet dann die Quittung für Empfang und ausführen des Befehls. Die Quittungstelegramme sind ebenfalls geroutet.
Sollte ein Telegramm nicht quittiert werden, so meldet dieses der Controller. Dieser Meledung ist innerhalb der z-wave Funktionen von IPS auswertbar. Somit kann bei nicht Quittierung das Telegramm vom Skript neu gesendet werden.

Maximale Flexibilität und maximale Sicherheit