Naja man muss schon ao ehrlich sein und sagen dass da zur Profiliga schon noch sehr viel Abstand ist.
Boui hat das Stichwort Elektronik gebracht. Hier haben CR10-S und all die anderen Drucker in dieser Liga nur die einfachsten Schrittmotoren und Treiber verwendet. Die Unterschiede sind bei Richtungswechseln ersichtlich.
Die Mechanik vom CR10-S ist in der Preisklasse schon ordentlich, aber ein normales Aluprofil als Lauffläche / Führung ist nun mal wirklich eine Bastellösung. Das selbe gilt für Riemen und Zahnstangen.
Für ein präzise geschliffenes Druckbett mit vernünftiger Heizung kannst du auch einige Euros hinlegen.
Zum einen geht es hier um einen Einsteiger-Drucker und zum anderen um Privat-Gebrauch. Sicher mag es Sachen geben die besser sein können, aber trotzdem dem Ergebnis keinen Abbruch tun. Habe meine Drucke mit Prusa und per Druck-Service aus dem Internet gedruckten Druckern verglichen und konnte keinen Unterschied feststellen… Klar ist der Drucker z.B. lauter als eine gehouster Drucker oder mit teureren Treibern und kann es sein das ein Profi-Drucker etwas schneller ist, aber ob er nun 10 oder 12 Stunden druckt ist für mich unrelevant. Wer dann nach dem Anfang hörere Ambitionen hat kann sogar den Drucker noch ausbauen ohne in Summe das gleiche zu bezahlen… Treiber könnte man tauschen, ich habe für 4,50€ Dämpfer an die Treiber gebaut, gleich 50% leiser… zugegen, die Lüfter sind Müll und viel zu laut, aber 3 neue Lüfter kosten keine 30€… kann man machen wenn es einen stört, muss man aber alles nicht, drucken tut er so auch schon super. Wer so einen Drucker ernsthaft nutzen will, wird sich sogar mit eigenen Verbesserungen beschäftigen oder so… wer nur Thingiverse-Objekte drucken möchte, eh keine Ahnung hat wie man ein 3D-Programm bedient oder auch keine Geduld hat seine Entwürfe auszutesten und zu verbessern, der wird mit einem Drucker eh nicht glücklich, egal wie teuer er war.
Das ist ja deutlich zu kurz gesprungen. Erstens muss man 3D-Druck lernen. Von der Konstruktion- wie Du es ansprachst - ganz zu schweigen. Nicht nur das korrekte Kalibrieren, sondern auch das Material die Farbe und die Druckrichtung. Also einfach anschalten und losdrucken endet zwangsläufig in Frust.
Ferner ist es einfach Fakt, dass die Qualität der Drucker aus China sehr sehr unterschiedlich ist. Ein Original Prusa kostet im Gegensatz dazu ja auch sein Geld.
Wir reden hier also nicht von Profi und Hobby. Das gibt es noch viel dazwischen.
Und Vergleiche, dass es ein günstiger Drucker mit einem Ultimaker aufnimmt, lassen ich mal schmunzelnd unkommentiert.
Es ist aber definitiv so, dass jemand, der sein Gerät und das Verfahren versteht, sicher mehr rausholen kann, als ein Einsteiger aus einem teuren Drucker.
Also zum ersten Punkt:
Hier hat sich in den letzten Jahren unheimlich viel getan.
Und gerade Creality bringt ordentliche Geräte auf den Markt.
Sie werden ja mittlerweile selbst von anet und geetech kopiert.
Der Aufbau eines CR10-S ist in ca. 20min erledigt.
Danach Erstinbetriebnahme und Kalibrierung mit Video von der beigelegten SD-Card oder von Youtube.
Also den ersten Ausdruck habe ich nach 40 Minuten gestartet und der erste Ausdruck war auch gleich fehlerfrei.
Wenn man einen Anet-Drucker für 120€ bei gearbest holt, dann sieht die Sache anders aus.
Da ist ein halber Tag nur mit Aufbau und Nacharbeit weg. Die ersten 10 Teile sind dann irgendwelche (fragwürdigen) Optimierungen.
Zum Thema Ultimaker:
Bei PLA habe ich nur ganz marginale Unterschiede zwischen einem sauber eingestellten Creality und einem Ultimaker 2 gesehen. Dass es bei ABS ganz anders aussieht, ist mir klar. Hier brauchst du mit einem Creality mit seiner offenen Bauweise und seinem recht leistungsschwachen Heizbett gar nicht erst antreten.
Das selbe gilt natürlich auch bei elastischen Filament. Der Creality ist hier mit dem Bowdenextruder auch nicht sonderlich geeignet.
Tja der TantilusR ist dann aber Bastellösung in Reinkultur
Absolut tolles Projekt. Ein passiv gekühltes leichtes Hotend mit Airbrusch-Düse ist schon was Besonderes.
Was ich an dem Projekt nicht so ganz verstehe ist der kleine Bauraum.
Die Konstruktion ist schon sehr durchdacht und hätte sicher auch den doppelten Bauraum vertragen.
Macht sicher Spass zu bauen
warum kaufst du dann Apple? Apple = Foxconn Taiwan China
VG
Andreas
PS
Ich habe vor 14 Tagen einen anycubic i3 mega und einen ultimaker 3+ testweise nebeneinander gestellt. Bei PLA nur einen minimalen Interschied von ca. 0,1mm in der Z-Achse festgestellt. Was sich auch mit dem Review der Chip deckt. Die Verarbeitung ist zwar teilweise unterirdisch. Zu starre Kabelverbindung zum Druckbett etc. Das Ergebnis ist aber nahezu identisch mit dem Ultimaker 3+.
China Zeugs ist ja nur ein Synonym für die marktüberschwemmenden Billigstprodukte aus dem Land der aufgehenden Sonne.
Natürlich können die Chinesen auch hochwertige Produkte herstellen.
Aber ehrlich. Die Billigheimer mögen anfangs noch funktionieren aber auf Dauer kommen die Probleme, weil das Material oft minderwertig ist. Dann steckst Du nochmal viel Geld rein.
Ich hatte mir letztens mal wieder kleine Umlenkrollen bestellt, weil die hier nicht zu bekommen waren. Von 20 Lagern waren 13 Schrott. Aber die Lager hatte ich schon vorab in guter Qualität gekauft und konnte die tauschen. Auch die Kabel (z.B. Flachbandkabel) sind oft nicht nur zu hart, es brechen auch noch oft die Innendrähte. Dann diese Pseudo-Chromstangen.
Usw.
China Zeugs ist ja nur ein Synonym für die marktüberschwemmenden Billigstprodukte aus dem Land der aufgehenden Sonne
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Da gebe ich dir Recht. Mein Smartphone wurde auch von Foxconn gefertigt kostete 53,00€:D . Foxconn ist ein Auftragsfertiger.
Nur wenn ich die Preis von Apple sehe - komplett überzogen. Gewinnspanne von über 300%. Zu diesem Thema gibt es ein interessantes youtube Video zwischen einem Reporter und Steve Jobs. Das sagt alles!
Tja, das ist halt freie Marktwirtschaft.
Ich habe auch verschiedene Androidgeräte, aber ich mag die nicht. Für als Tablet an die Wand ok aber ansonsten finde ich die ganze Bedienung im Detail grausam. Aber lassen wir das. Apple versteht halt, wie man Kunden bindet.
Für den Preis gibt es nix Anderes.
In der Klasse bis 600€ gibt es z.B. Dremel.
Aber an und für sich ist Dremel von der Hardware nix Besonderes.
Sie bieten halt ein RundumSorglos-Paket an mit Drucker, Software und Filament.
Klar Auspacken, Einschalten und Losdrucken.
Die Qualität ist ordenlich, aber auch nicht besser als bei 350€ Creality CR-10S
Du musst dich halt mit dem Thema 3D-Druck nicht großartig auseinander setzen.
Aber ich persönlich finde das Thema sehr interessant.
Wenn man gerne bastelt, dann finde ich einen vernünftigen China-Drucker nicht verkehrt.
Beim Creality gibts ne riesen Community und das Gerät selbst ist fast nur aus Standard-Komponenten aufgebaut. Also da findet sich bei einem Defekt immer ein mögliches Ersatzteil
Ne meine Erfahrungen mit den China Dingern ist net doll viel zu viel zu basteln und das nervt…
Ich will einen 3D Drucker wo ich auspacke, hinstelle, Filament laden und los gehts…
Nichts ständig korrigieren , modden oder Fehler ausbessern, Parameter ändern usw…
