Unser Dorf bekommt VDSL...

Bin ich froh das ich bei meinem Kabelbetreiber (60MBit/4MBit) in absolut keinster Weiser eingeschränkt bin. Ich steck mich am Modem an, bekomme ne öffentlich IP Adresse auf meine Firewall (PFSense) und kann alles machen :smiley:

Leider gibt es diesen Luxus nicht bei jedem Provider, wie ich erst vor kurzem bei meinem Bruder und der AT Telekom feststellen musste…Oh Gott, die unterbrechen sogar alle 8 Stunden die Leitung und Powersauger rauszuschmeissen…PPTP VPN ist über deren Modems ohne Tricks nicht möglich usw…

Sorry, geht am Thema vorbei, musste aber raus :smiley:

Zu VOIP: Ich benutze seit Jahren VOIP mit einer 3CX VOIP Anlage, Analog/IP Adapter von Linksys und VOIP Telefonen. Funktioniert im Ganzen sehr gut muss ich sagen, auch die via Internet abgesetzten Nebenstellen!

Ich selbst bin bei einem Cable Internet Provider.
Vom Layer 2 Modem des Cableproviders werden zwei Layer 2 VCs (Virtual Circuits) zum Headend router (CMTS) aufgebaut, welche dann auf Layer 3 - IP und höher (SIP) für den voice traffic genutzt werden. Die Der Grund für die Trennung ist, dass diese VCs nicht durch anderen Datentraffic contended werden können, und somit einen 1:1 clearchannel ende zu ende mit definierter Qualität zwischen Headend und Modem darstellen. Ab headend kann der Provider die contention/qualität dann selber kontrollieren, da er die Anzahl der VCs, somit die notwendige Bandbreite und die zur Verfügung stehende Bandbreite (=Überbuchung) kennt. Das funktioniert bei DSL meistens über ATM, dort wird dann ein (zwei, drei, usw) ATM-PVC geschaltet, bei FTTH welches oft als Ethernet ankommt sind es dann VLANs und bei Docsis ist L2VPN implementiert.

SIP Credentials gibt der Provider aber leider nicht heraus.

Das ganze ist dann natürlich ein Problem, wenn man eine eigene Software PBX (z.B. Trixbox = Asterisk@home) nutzt und die VOIP Leitungen als Trunk nutzen will, insbesondere weil ja oft die eigene Standarnummer zum VOIP Anbieter portiert wurde.

Ich habe das so gelöst:

Mein PSTN Anschluss am Cablemodem (Müsste mit einer wie auch immer gebrandeten Fritz auch gehen, wenn der PSTNer geroutet wird) hängt direkt an einem Linksys SPA-3102, das ist im Grunde ein PSTN/SIP Wandler. In Richtung LAN stellt er einen SIP-Trunk zur Verfügung, in Richtung Modem ein normales Telefon.

Meine Trixbox sieht jetzt einen Trunk „Cableprovider“, also den SPA-3102. Darüber hinaus habe ich dann noch SIP Trunks wie z.B. Sipgate (Wegen billiger Auslandstarife) und PBXNetwork (wegen 10,5c in alle dt. Mobilnetze) konfiguriert.
SIP Traffic (Signalling und Voice) darf natürlich vom Provider nicht geblockt werden. Kenne aber keinen der das tut.

Incoming läuft alles über den Cableprovider weil dort meine normale nummer gehostet ist.

Somit kann ich Telefonieseitig alles über IP abwickeln und trotzdem die cableprovider Flatrate nutzen.

Meine Trixbox läuft in einer VM.

Ich hab weder die Problemstellung noch die Lösung verstanden. Daher nehme ich mal an, dass das für mich keine Option darstellt :smiley:

Das war die Fragestellung:

Kurze Antwort: VoIP ist auch mit dem gebrandeten Modem/Router möglich, der seinen VOIP Traffic im PVC abwickelt (öffentlich oder intern adressiert) im Zweifel mit einem SPA-3102.