Teufelskreis Raspberry Pi 3 B+ und Fernzugriff

wobei da auch steht „Geben Sie die IPv4-Adresse an, unter der die FRITZ!Box im lokalen Netzwerk erreichbar ist.“
das hat ja nix mit öffentlichen netz zu tun sondern das sind nur die localen

Ohne Worte II
Michael

Irgendwie musst Du jetzt anfangen den Leuten zu glauben oder es hagelt noch mehr „Ohne Worte“! :smiley:

ich glaube euch ja aber ich verstehe es nicht

ist doch ganz einfach : dein internes Netz sollte eine gültige IP haben, bei FritzBoxen ist das in der Regel (gibt Ausnahmen) 192.168.178.1(-255)
wenn du einen Werksreset machst, sollte das auch korrekt wieder eingerichtet werden.
und wenn du dich nicht daran hälst, sind Fehler halt vorprogrammiert

Aber seine 32.32.32.x ist doch nicht ungültig, es funktioniert doch alles und es gab nie Probleme!

ja stimmt ja !!!

Wir haben ja auch nie gesagt das die IPs ungültig sind :slight_smile: sie liegen nur nicht im privaten Netzbereich und das merkt halt IPS.

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ok, danke - ich werde mal Morgen die IP Adresse ändern und meine Geräte alle ggf. auch anpassen. Kommt mehr Arbeit als erwartet auf mich zu aber ist machbar und wen es dann auch läuft bin ich zufrieden und Euch dankbar.

Scheint aber IPS nur zu merken beim Raspberry den beim Windows Server gab es nie Probleme und das ist auch ne 32.32.x.x. Ip, drum irritiert mich das alles ja - aber auch egal, werd mich morgen des besseren belehren lassen :slight_smile:

Du hast mir den Abend gerettet. Grins

Gesendet von iPhone XS mit Tapatalk

Hallo,

ich versuchs auch mal Dir zu erklären:

Grundsätzlich: hier geht es nur um IPv4

es gibt einige bestimmte IP-Bereiche, die für die Benutzung in privaten Netzen vorgesehen sind und der Rest ist öffentlich.
Was die privaten IP-Bereiche sind, hat Michael ja mit seinem Verweis auf Private IP-Adresse – Wikipedia dargestellt.

Der Unterschied zwischen öffentlich und privat ist der, das die privaten IP’s eben nur in dem internen Netz vorhanden sind, nie im öffentlichen und daher keine Kollision mit anderen Netzten stattfindet. Der Router sorgt gewissermassen dafür, das die privaten Adressen lokal bleiben. Aus dem Internet sind Geräte im privaten Netz nicht direkt erreichbar.

Natürlich ist es nicht „verboten“, einen öffentliche IP-Bereich zu benutzen, aber es ist sehr problematisch. Denn dann erreicht man nie die öffentliche Server mit einer IP in diesem Bereich. Wenn man seinen lokalen IP-Bereich zB auf 216.58.207.0/24 (das ist die Notation für 216.58.207.1 … .216.58.207.255) setzt, wird das im lokalen Netz funktionieren … nur kann man dann nie Google erreichen, denn der Server hat die IP-Adresse 216.58.207.67.

Von daher verwendet man in privaten Adresse immer zwingend eine der angegebenen lokalen Adressen, bei einer FritzBox ist meiner Erinnerung nach 192.168.178.0/24 (also 192.168.178.1 … 192.168.178.255) voreingestellt.
Dein Netz gehört AT&T (gibt einfach bei google mal weis 32.32.32.29 ein) und, da das ja in Europa nicht zu den üblichen Internet-Dienstleistern gehört, hast Du noch kein Problem gemerkt.

Da deine Adresse per Definition eine öffentliche Adresse ist, wird das von IPS zulässigerweise als öffentliche Adresse interpretiert.
Wenn eine Applikation nicht zwischen öffentlich und privat unterscheidet, macht das ja keine Unterschied. Windows mach den Unterschied meines Wissen nach z.B. wenn es ein neues Netzwerk erkennt und dann die Voreinstellung ob das Netz öffentlich oder privat ist, von dem IP-Netzwerk-Bereich abhängig macht. Hat der Windows-Benutzer das Netzwerk aber einmal klassifiziert, tritt das ja nicht mehr in Erscheinung.

Eine Umstellung Deines internen Netzes ist auf jeden Fall dringen empfehlenswert. Wie das geht, da hast Du ja entsprechende Informationen bekommen, das ist einfach in der FritzBox einzustellen.

Bei der Umstellung musst Du noch folgendes bedenken:

  1. wenn Du in irgend einem Gerät eine feste IP-Adresse (in deinem 32.32.32.x -Netz) eingetragen hast, kannst Du dieses Gerät nachher nicht mehr per Netzwerk erreichen. Also sollte Du diesen Geräten vorher eine Adresse aus deinem Ziel-Bereich vergeben bzw. die auf DHCP (also auto. IP-Abruf) einstellen.
  2. wenn Du Geräte hast, die ihre Adresse per DHCP abrufen sollte Du wissen, das diese Adresse nicht permanent neu angerufen wird sondern nur alle paar Stunden oder Tage (die sog. DHCP-Lease). Also muss man einen Abruf ggfs erzwingen und das geht am einfachsten, wenn man die Geräte nach der IP-Umstellung am Router mal rebootet.
  3. Sollte Du in der FritzBox Portweiterleitungen eingetragen haben, müssen die natürlich auch angepasst werden.

Noch ein Hinweis: wenn Du feste IP-Adressen in Deinem Netzwerk verwenden solltest, solltest Du unbedingt daran denken, die in der FritxBox auch als statische IP-Adressen eintragen. Sonst könnte es zu Kollisionen kommen, wenn die FritzBox eine bereits von Dir vergebenen IP-Adressen selbst vergibt.

Gruß
demel

Feste IP Adressen sollte man nach Möglichkeit ausserhalb des DHCP Bereiches vergeben.

In der Fritzbox ist es aber sehr einfach möglich einem Gerät zu sagen das es immer die gleiche IP zugewiesen bekommen soll :wink:

Einfach in „Heimnet->Netwerk“ bei dem gewünschten Gerät den Bearbeiten-Button (Stift) drücken und die IP eintragen ind das Häkchen bei „Diesem Netzwerkgerät immer die gleiche IPv4-Adresse zuweisen.“ setzen.

Gruß Heiko

Es vermeidet natürlich Probleme, wenn man den DHCP-Bereich beschränkt und die festen Adressen ausserhalb dieses Bereichs legt, da hast Du sicherlich recht.

Es ist aber ja nicht zwingend; z.b. bei einer Fritzbox werden die per DHCP vergebenen Adressen ja angezeigt und können per Setzen eines Haken in statische Einträge umgewandelt werden.

Egal wie man es macht, man muss es sorgfältig machen :smiley:

@Kalikola:

Ich habe Dir mal die Seite mit den IPv4-Adressen einer FritzBox gesnapt

Hier ist der Bereich von 192.168.9.2 bis … .19 für feste Adressen vorgesehen, von .20 … .255 dynamisch.
192.168.9.1 ist der Router selbst - die .1 ist typischerweise (nicht zwingend) der Router.

gruß
demel

Schön erklärt.

Ich würde immer darauf achten, die Geräte, die ich immer mit gleicher IP ansprechen will, fest zu vergeben. In der Hausautomation sind das nicht wenige.
DHCP bekommen bei mir nur Geräte, bei denen mir die Adresse egal ist.

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Eine statische IP ist für mich eine IP, die in einem Gerät fest eingetragen wird. Ein Gerät, welchem der DHCP Server immer die gleiche IP zuweist weil ihm das so gesagt wurde, ist für mich kein Gerät mit einer statischen IP. Wenn der Router defekt ist und getauscht werden muss, dann ist wieder alles durcheinander.

Unbedingt, ganz Deiner Meinung.

Ich habe bei mir bei allen wichtigen Komponenten (Netzwerk, alles mit Automation, Telefonie etc) feste IP-Adressen in den jeweiligen Geräten eingetragen, damit die unter allen Umständen die Adresse behalten, selbst wenn DHCP mal nicht zur Verfügung steht und die Geräte rebooten (Stromausfall oder so). Manche Geräte nehmen sich ja sonst irgendeine Default-Adresse wenn DHCP nicht antwortet.

Alle anderen Geräte (Handy, Laptop etc) bekommen die Adresse per DHCP. Die sind bei mir auch fix, weil ich einen eigenen lokalen DNS-Server betreibe und die Verbindung DHCP zu DNS ist ja i.d.R. Handarbeit…

Gruß
demel

Guten Morgen zusammen,

wie man gesehen hat, habe ich nicht allzu viel Ahnung und Erfahrung mit Netzwerktechnik - aber ich habe es jetzt DANK EUCH hinbekommen. Danke auch für die mühe der Erklärungen.
Ich habe mich dazu entschieden die IP Adressen per Fritzbox zuzuweisen, klar kann die mal kaputt gehen und dann ist alles weg aber hey, auch bei der Fritzbox kann man super ein Update machen und es auf eine neue Spielen. Desweiteren hat man dort mit einem klick eine ordentlichen überblick über alle Ip’s im Netzwerk. Bei einzelnen Geräten muss man immer wieder mal suchen wo man die Einstellung vornimmt oder programmiert, das fällt somit weg.

Vielen Dank für eure Hilfe, ich bin somit erfolgreich von Win auf Raspi umgestiegen :slight_smile: