"Kerzensensor"

Ich hab jüngst in irgend einem Thread geschrieben je sinnloser etwas ist desto mehr Spaß hab ich dran. Dies Problem schreit geradezu nach einer Lösung. :smiley: Da Programmierer naturgemäß versuchen jedes Problem der Welt mit Software zu lösen hab ich mal nen Lösungsvorschlag getippt.

Die Exe im Anhang öffnet ein Bild und versucht den hellsten Fleck zu finden. Diese potentielle Lichtquelle sollte sich, wenn nicht zu viele Störeinflüsse vorhanden sind, recht einfach isolieren lassen. Man erhält also eine Schwarz/Weiß Map. Wenn man nun den Bereich, wo im Original ein Kerzenständer steht, aus dem Bild ausschneidet und auswertet sollte man der Lösung schon recht nah sein.

Ich hab das nur ganz, ganz dirty zusammengehackt. Da ist sicher noch einiges an Optimierungspotential drin. Hab meine drei Beispiele mit ins Paket gezippt. Testet die Idee mal bitte mit Fotos aus euren Wohnzimmern. Fotos bitte vorher in BMP umwandeln.

[Edit]Auch eine gelb-orange farbende Lichtquelle im Tageslicht wird recht zuverlässig erkannt. Bin selbst ein wenig überrascht muss ich gestehen :cool:[/Edit]

[Edit2]Anhänge entfernt[/Edit]

Gruß,

Toni

Heute brachte mich noch jemand auf die Idee, die typische Modulation eines Kerzenflackerns zu ermitteln und darauf zu prüfen… könnte aber aufwändig werden, so mit Fourier-Analyse und solchen Späßen :rolleyes:

Ich bin echt mal gespannt, ob jemand diese Geschichte wirklich adäquat lösen kann. Macht echt Spaß, hier mit zu lesen bei all den Überlegungen. :smiley:

challenge-accepted.jpg

:cool:

Hier kurz der Zwischenstand zu diesem Thema. Auf dem Video nur schlecht zu erkennen ist das kleine bunte Rechteck (rot/grün) unten ziemlich mittig, dass den Status einer IPS-Var darstellt.

//youtu.be/wE8zwvtMsPo

Gruß,

Toni

Abgefahren :slight_smile: sehr cool.

Ich bin jetzt mehrfach angesprochen worden mit welcher Spezialausrüstung ich das hin bekommen habe. Darum kaufe ich ein A und will lösen.

Für den Versuch habe ich die Kamera verwendet, die oben in meinem Notebook eingebaut ist. Entwickelt hab ich mit ner uralten Logitech USB-Cam. Beide sind ungetuned und ich habe auch keine Filterfolie davor geklebt. Ich habe nur ein einziges mächtiges Hilfsmittel verwendet: Mathematik.

Der im Film zu sehende rote Rahmen stellt die Detectionzone dar. Die Idee hab ich bei Netzwerkkameras geborgt. Das dient dazu den Ort wo die Kerzen stehen von anderen Orten wie z.B. dem Fernseher zu unterscheiden. Man sieht im Video oben rechts im schwarzen Bild auch weiße Balken und Flecken aufblitzen. Das ist mein Fernseher. Mit dieser Detectionzone verhindere ich schlicht und ergreifend Fehlalarme.

Schlecht zu erkennen ist der Schieberegler neben dem rot/grünen Rechteck. Damit stelle ich die Empfindlichkeit ein. So kann eine verhältnismäßig kleine Kerze auf einer großen Detectionzone, zum Beispiel dem ganzen Tisch, eingestellt werden oder, wie ich es gemacht habe, eine verhältnismäßig kleine Zone um eine Kerze in Großaufnahme. Man kann auch einstellen, dass eine kleine Kerze keinen Alarm auslöst, eine perspektivisch Große oder Zwei zusammen aber sehr wohl.

Und zu guter Letzt die Frage nach der Umgebungsbeleuchtung. Es ist recht dunkel in dem Video weil ich im Arbeitszimmer nur billige Budget LEDs, ein Fehlkauf, einsetze. Entwickelt habe ich in der Werkstatt bei Neon- und/oder Tageslicht. Die Umgebungshelligkeit spielt zu diesem Zeitpunkt der Entwicklung keine Rolle mehr. Ein großer Scheinwerfer, der die Kamera blendet, wird aber wohl immer ein Problem darstellen.

Die Ideen die Software mal mit Signallämpchen, Status-LEDs und Laserpointer zu testen finde ich gut. Ich hab nur grad keine zur Hand. :wink:

Ich hoffe ich hab alle Fragen geklärt :slight_smile:

Gruß,

Toni

Hallo,

da zwar jetzt der Sommer vor der Tür steht, ist zwar nicht mehr gerade Kerzenzeit, jedoch bin ich gerade auf der Suche nach Sensoren auf das hier gestoßen. Vielleicht ist ja es für dieses Projekt evtl. im Herbst wieder aktuell.

http://www.exp-tech.de/Sensoren/Biometrisch/Grove-Flame-Sensor.html

Grüße
Kevin