Granding RFID + Fingerprint

Ich habe jetzt seit ca. 3 Monaten das i-keys-System in Betrieb und bis auf das Problem mit der trockenen Haut noch nie weitere Einschränkungen.

Für das Problem mit der trockenen Haut werde ich mal den Tip mit einem weiteren User testen.

Aber wie erwähnt darf soetwas natürlich nicht in einer professionellen Umgebung passieren.

Und ich schätze mal, Du hast nur einen sehr eingeschränkten Personenkreis und nur ein Tür oder?

Natürlich. Ist ja auch ein Privathaus mit ein Tür :smiley:

Also ich würde jetzt nicht sagen das i-keys schlechter ist als ekey.

solange es um das aufsperren einer Türe geht kann man beide einsetzen.
ekey hat ein paar Vorteile in der Programmierung, dafür kann man beim Finger drüberziehen
einiges falsch machen und es kostet in der Variante fast das doppelte.
(Vergleich ekey Home mit sebury F2-2 mit Controller)

Sobald man mit mehreren Lesern arbeitet wird es bei i-keys deutlich günstiger, weil man nur
mehr einen Leser braucht und einen zentralen Controller.
Bei eKey gibt es die Varianten auch, ich glaube die heissen NET und MULTI, aber da steigt der Preis rapide an.

Der größte Unterschied ist auf jeden Fall bei den Lesern, bei dem einen zieht man den Finger drüber, beim anderen
legt man auf. Drüberziehen bedarf am Anfang einige Übung, weil man möglichst gleich schnell und im richtigen
Winkel sein muss, das geht vom Gefühl her beim ikeys leichter.

Für die Anbindung an ein Netzwerk muss man bei eKey mit dem UDP-Adapter arbeiten und ein System haben, dass diese Dinge auswertet, z.B. einen Homeserver oder ich glaub auch IPS.
Bei i-keys gibt es einen Controller mit Webserver oder den normalen, der glaub ich ein proprietäres Protokoll hat zwischen ihm und der Auswerte/Konfigurations-Software.

Wenn man den RS-485-Adapter benutzt kann man mehrere Leser damit verbinden mit einem PC und kann dort die Werte auslesen, aber leider funktioniert das noch nicht.

Weitere Vorteile von i-keys sind etwa der eingebaute RFID-Leser, denn bei Kindern geht die Erkennung relativ schlecht bis gar nicht. Irgendeiner der beiden, oder vielleicht sogar beide, können hier ein Autolearning um die Veränderungen durch den Wachstum auszugleichen. Ausserdem gibt es X verschiedene Leser zum Anschluss.

Was hier andererseits wieder stört sind die vielen Beteiligten: Der Leser kommt von Sebury, bei denen gibt es sehr wenig Infos. Der Kontroller kommt glaub ich von i-keys selbst, die Software wieder von wem anderen.
Aber auch bei ekey sind Dokus relativ rar.

Zusammengefasst:

[ul]
[li]Für die Haustür beim EFH funktioneren beide gleich, i-keys ist deutlich günstiger[/li][li]Für Mehrfach-Systeme scheint mir i-keys noch nicht ganz ausgereift, allerdings hab ich keine Erfahrung ob ekey hier besser ist[/li][li]Für Sonderlösungen wie Anwesenheitskontrolle usw. ist natürlich die Variante i-keys sicher top, weil hier auch eine umfangreiche Auswertesoftware zur Verfügung steht[/li][/ul]

Schöner Vergleich, danke.

Dass bei eKey die Doku nicht gut ist kann ich aber nicht sagen. Allein das Handbuch zu der Software ist 200 Seiten stark und es wird wirklich alles beschrieben. In der Businessversion ist das Programm auch sehr mächtig inkl. Schnittstelle zu Zeiterfassungssystemen usw. Die Light Version würde für viele Anwendungen auch riechen aber für zu Hause kann man das auch mit ips abfackeln. Auch Verdrahtungspläne und andere techn. Unterlagen lassen sich von der Webseite runter laden. Auch der techn. Support ist sehr gut und schnell, wovon ich mich selbst schon überzeugen konnte.

Leider hab ich bisher noch kein Angebot von der Truppe für mein Projekt bekommen aber ich denke Ende der Woche sollte das soweit sein. Ansonsten macht es aber einen guten und ausgereiften Eindruck vor allem wenn man es in einer Firma einsetzen will. Es kommt halt alles aus einer Hand. Bei i-Key hab ich mehr das Gefühl, dass da - wie Du schon geschrieben hast - noch einiges selbst gestrickt werden muss und das scheint noch nicht so ausgereift zu sein. Hätte ich das System allerdings gekannt bevor ich mein eKey für zu Hause gekauft habe hätte ich sicher einiges sparen können aber ich bin sehr zufrieden mit der Lösung die ich habe.

Das mit dem Finger drüber ziehen hat bei uns übrigens von Anfang an sehr gut geklappt und auch bei Kälte oder Hitze oder Feuchtigkeit ist die Erkennungsrate sehr gut. Übrigens hab ich durch die drei Relais in Verbindung mit ips die Möglichkeit drei Gruppen von Benutzern zu steuern. So kommen meine Frau ud ich immer rein, die Kinder nur wenn wir das wollen und die Perle an nur einem Tag in der Woche. Das geht mit den anderen Systemen nicht so einfach wenn ich das richtig gesehen habe.

Aber ich würde mich freuen, wenn über weitere Fortschritte beim Anbinden des RS-485 berichtet würden.

ok, dann hat sich bei ekey da einiges geändert, denn vor etwa 1,5 Jahren war das sehr dürftig, gab grad mal ein paar PDFs mit wenig infos, gab aber auch noch nicht so viele Modelle.

Zutrittsberechtigungen können mit i-keys hier sicher besser vergeben werden als mit deinen 3 Relais, da brauchst ja was externes. Bei i-keys geht das sehr komfortabel, da kannst bei jedem genaue Zeitprofile anlegen, sogar auf Tage und Stunden, Handbuch Seite 50 von 58

Ja, ich denke für meinen Fall wäre das System sicher besser gewesen aber das kannte ich da noch nicht und bei meinen Recherchen bin ich leider auch nicht drauf gestoßen. Naja, was solls, es funktioniert jetzt wie ich es will und die Intergration in IPS ist auch gegeben.

PS: Noch mal zum Verständnis:

Gibt es bei den i-Keys die Möglichkeit die Finger an Zentraler Stelle einzulesen und dann Zentral festzulegen welche Tür wann geöffnet werden kann? Oder müssen die Finger an jedem Türcontroller einzeln eingelesen und verwaltet werden?

Genau das ist das Problem:

Das Einlesen muss am Scanner selbst erfolgen, und dazu muss man ihn per USB anstecken.
Sobald man das aber via RS485 verkabelt soll es auch zentral gehen.

Ich muss noch mal nachhaken,

gibt es inzwischen neue Erkenntnisse bezüglich der RS485 Problematik bei i-Keys?
Würde mich brennend interessieren, ob man das System langsam verwenden kann in einem Firmenumfeld mit mehr als einer Tür.

ja, nach langem hin und her (auch aufgrund der Feiertage) hat i-keys rausgefunden, dass der Produzent bei den Adaptern die Stecker falsch rum montiert hat und deshalb es nicht funktioniert hat, war eben auch schon unser Verdacht.

Nachdem wir das dann umgedreht haben sind wir immer noch nicht viel weitergekommen, weil wir den Treiber unter Windows7 nicht wirklich zum Laufen bekommen haben. Aber in einer WindowsXP VM hat es dann funktioniert und wir konnten den Scanner via RS485 mit der Software ansprechen, d.h. für die Programmierung muss man nicht mit dem USB-Kabel zum Scanner.

Wenn nächste Woche wieder etwas Zeit ist werden wir mal versuchen mit Hilfe der API hier Zugriff auf den Scanner zu bekommen, z.B. um hier dann eventuell einen Server zu haben, an den die Finger-IDs geschickt werden.

Leider hat uns das RS485 Problem viel Zeit gekostet.

Das ist doch schon mal was, würde mich sehr freuen, wenn Du mich/uns auf dem Laufenden halten könntest.

Würde mich auch freuen wenn das noch klappen würde.

Habe ja noch genug Drähte zum Leser zur Verfügung :smiley:

Für alle die gerne Armbanduhren tragen, es gibt auch Uhren mit RFID Transponder von Junghans.
Sie fangen bei ca. 35€ Euro an.

http://www.i-keys.de/de/Transponder/Transponder-Armbanduhren.html

Ist bestimmt eine schöne Sache wenn man gerne mit RFID arbeitet, aber nicht immer die Tasche nach dem Chip dursuchen will.

Also ich habe seit heute den Granding MA300 an der Haustüre. Erkennung bei Erwachsenen geht super. Bei Kindern leider das selbe Problem wie bei i-Keys (wurde weiter vorn im Thread beschrieben). Aber der hat ja auch ein RFID Interface als Notlösung. Das massive Metallgehäuse macht natürlich optisch was her.

Ein Problem habe ich allerdings.
Anbindung mittels Netzwerk ist überhaupt kein Problem. Allerdings habe ich an der Haustür kein Netzwerkkabel liegen. Ich wollte das Teil aber in IPS eh über RS485 einbinden. Dazu habe ich den entsprechenden USB-RS485-Adapter. Leider bekomme ich keine Verbindung zustande. Bus ist anständig terminiert. Die mitgelieferte Managament-Software sagt immer, dass keine Verbindung aufgebaut werden kann. Wenn ich diese Symptome bezüglich RS232 und schlechter Erkennung bei Kindern lese, dann wächst der Verdacht, dass in dein teilen von GRanding und i-Keys das selbe Zeug werkelt.

Hat jemand zu einem Granding MA300 shcon mal eine RS485 Verbindung hin bekommen?

Schau dir mal den Adapter genau an!

Das Problem hat uns gute 2 Wochen beschäftigt, weil die Klemmen verkehrt rum angelötet waren,
leider ein Produktionsfehler.

Und unter Win7 hat der Treiber auch nicht funktioniert, nur in einer XP-VM.

Wir sind inzwischen auf einen Rasperry Pi als Controller gewechselt, und werden den via RS485 und Wigand anbinden.

PI läuft, Doorman ist kompiliert, nächste Woche verbinden wir das dann mal endlich…

noch ein paar Fragen zum Granding:

  • Wie programmiert man neue Finger?
  • Was verwendest du als Controller im Hintergrund?
  • Wir funktioniert der Datenaustausch von/zu Scanner? (Kann man Finger an einem einlernen und in einen anderen einspielen?
  • Kann der einen Scan via UDP o.ä. ins Netzwerk senden?

Die Idee mit der Management-Card find ich ganz praktisch.
Auch der integrierte SMS-Versand ist nett, da kann man einiges machen (z.B. Warnung wenn Notfall RFID verwendet wird)
Interessant ist auch der Eingang für einen 2. Leser.

So gesehen ist der Granding den i-keys deutlich überlegen, nur dass es hier keinen Controller gibt (der leider bei i-keys auch nicht besonders ist.)

Ich verwende für die RS485 anbindung an den IPS-PC einen Adapter von Reichelt (DIGITUS DA-70157).
Die Buskabel hab ich mal gedreht, geht aber auch nicht. Der Windows 7 Treiber scheint zu gehen. Ist der Selbe den auch mein USB-RS232 Adapter verwendet wo ich meinen Solarregler von Steca dran hängen habe und die Daten in IPS lese.

  • Wie programmiert man neue Finger?

Management Card davor halten und Finger scannen. Dann die einzelnen finger scannen. Nachteil. Sobald man den Vorgang mit erneutem vorbeiziehen der Management Card beendet hat ist der User als abeschlossen im Gerät. Erneutes Scannen nach dieser Methode legt neen Nutzer an. Über das PC Programm kann amn aber auch für bestehende Nutzer noch nicht gescannte Finger nachscannen und schon gescannte erneuern. Dazu muss aber die Verbindung klappen.

  • Was verwendest du als Controller im Hintergrund?

Momentan noch gar keinen. Ziel ist in Ermangelung einer Netzwerkleitung an der Haustür eine RS485 Verbindung zum PC mit IPS herzustellen. Dann müsste nur das Protokoll bekannt sein und man könnte es einbinden. Der Digitus DA-70157 legt einen virtuellen COM Port an, der sich ja einfach in IPS integrieren lässt.

  • Wir funktioniert der Datenaustausch von/zu Scanner? (Kann man Finger an einem einlernen und in einen anderen einspielen?

Ist für mich schwierig zu beantworten, da ich nur einen MA300 habe. Was aber geht ist Herunterladen der Userdaten eines Scanners auf einen USB-Stick direkt am Gerät. Den kann man dann an einen PC stecken und die Daten in das PC Managementprogramm einlesen. Der umgekehrte Weg geht auch. Alleridnsg sind die Dateien recht klein, sodass ich mir nicht vorstellen kann, dass da der komplette Fingerabdruck mit abgespeichert ist. Ich will mich da aber nicht festlegen.

  • Kann der einen Scan via UDP o.ä. ins Netzwerk senden?

Als ich ihn zum testen per Ethernet angeschlossen habe kam bei jedem Scan sofort im Protokollfenster die Meldung mit User und Uhrzeit. Der Scanner sendet also was. Wie die Datenpakete aufgebaut sind müsste man mal mit dem http://www.linklogger.com/portpeeker.htm am Ziel-PC untersuchen.

danke für die ausführlichen Antworten.

Bei der Management Software könnte es so sein wie bei i-keys, die polled im 50ms-Takt den Controller nach neuem Scan.

Könnt ein der Tat so sein, da ich nirgendwo eine einstellung gefunden habe wo man dem Leser mitteilen könnte, welche IP der PC mit der Managementsoftware hat. Demzufolge weiß der ja nicht wo er die Daten hinschicken sollte.