Beratung zum EFH in Kombination mit IPS

Also ich hab ne Sternverteilung für ne SPS gelegt. Fand das nicht sonderlich aufwändig. Wobei ich von nem Rohbau bzw entkernten Altbau ausgehe.

In jede Ecke des Raumes hab ich ne 5 adrige Leitung gelegt. So kann ich tatsächlich, wie Christian schon sagte, ne x-beliebige Stehlampe oder Deckenfluter einzeln schalten oder dimmen ohne dass irgendwo Technik zu sehen ist. Das war mir wichtig. Die Dosen sollte man aber beschriften, wie man es bei Netzwerkdosen auch macht. Ein Radio oder Fernseher steht da nicht so drauf wenn man ihn dimmt. :wink:

Weil man bei der Verlegung weder Groß denken oder Verteilen muss ist das nicht viel Arbeit, die man auch gern delegieren kann. Meissens ist man ja nicht allein am Bau :D. Eine 3 adrige Leitung, extra abgesichert, versorgt den Raum mit „Dauer-Power“ für ein Fallback auf ne klassische E-Installation. Wäre aber nicht zwingend nötig gewesen.

Zu jedem Fenster, wo ja auch die Heizungen sind, geht ne 8 bzw 12 adrige (die war grad günstig) dünne Steuerleitung. An einige Stellen wo weit und breit kein Fenster ist (Mitte des Hauses) hab ich, wo ich grad dabei war, noch eins mehr gelegt. Nur so die Reste verballert. Dazu Netzwerk und TV teilweise mehrfach in jedem Raum. Auch auf dem Klo. :wink:

War mit nem Kumpel 2 Nachmittage Arbeit fürs Erdgeschoss. Hätte ich nen Keller wärs noch schneller gegangen… Und Hilti schlägt Bosch „grün“ 7:1… :smiley:

Klar kostet Kupfer Geld. Aber meine SPS kostete 600 Euro (gebraucht mit massig Zubehör) und nicht rund 50 Euro pro Lichtschalter- und Steckdosenaktor. Kann man viel Kupfer für kaufen…

Toni

finde das seit WAGO-Klemmen nicht mehr so wirklich wild, aber gut… auch hier kommt man wohl an den Punkt „Glaubensfrage“ :wink:

@Tonic: Gegen sternförmig spräche evtl. noch das „SPOF“-Argument. Allerdings sehe ich durchaus ein, dass insbesondere 'ne SPS Industrieware ist, die wohl eher selten mal aussteigt. Nur wenn im Verteilerraum die SPS mal aus ist, dann ist halt überall aus… Bei LCN bilden z.B. zwei Module noch einen funktionsfähigen Bus.

Hast aber schon Recht, mit der Verdrahtung bist du natürlich ultimativ flexibel für die Zukunft. Vielleicht macht das tatsächlich Sinn so.

Wobei ich ja bei Dimmersteckdosen immer Bauchschmerzen habe. Sie laden doch dazu ein, mal den Staubsauger oder das Handyladegerät anzustöpseln. Im besten Fall passiert dann gar nichts und im schlechtesten geht das Gerät kaputt. Ich habe schon mal gesucht nach alternativen Steckersystemen, aber nichts brauchbares gefunden. Neutrik PowerCon wäre z.B. zulässig, aber leider ist es nicht nur teuer sondern vor Allem hässlich wie die Nacht :frowning:

Moin,
also bei mir ist es eher ne Budget Frage. Ich will/muss das selber machen.
Daher suche ich ein System das ich als elektr. Leihe auch verstehen kann.
Eine Sternverkabelung sehe ich als nicht so grossen Aufwand an. Zumal ich das aus der IT schon kenne.

Als elektrischer Laie eine derartige Installation selbst machen, das liest sich jetzt nicht so als ob es eine gute Idee wäre. Oder habe ich etwas übersehen? :confused:

Schon mal nen Kurzschluß auf nem Bus gesucht? :D:D

Du meinst so etwas wie es z.B. in England spottbillig gibt?

Find ich nicht unbedingt erforderlich. Ich habs farblich markiert und dafür gesorgt dass genügend Alternativen, also freie, weiße Steckdosen zur Verfügung stehen. Aber ausgeschlossen ist das nicht, das einer dieser 30 Euro Dimmer stirbt. Dass ein Staubsauger stirbt ist eher unwahrscheinlich.

Dann ist die Kommunikation der Module untereinander gestört, aber das Modul selbst funktioniert noch. Und da der Taster direkt dran hängt (bei LCN)… geht immerhin das Licht noch. Das ist einer der großen Vorteile.

Wie gesagt hat das alles seine Vor- und Nachteile. Wenn eines der Systeme objektiv das beste wäre, würden wir, als Leute die sich damit auseinander setzen, wohl alle irgendwann bei dem selben landen… aber das sehe ich nicht.

Sagen wir mal, wenn der Threadersteller sternförmig will, dann soll er es so machen, es ist sicherlich nicht die schlechteste Idee.

Ich will das Projekt in Zusammenarbeit mit meinem Elektriker und Beratung durch Euch angehen. Nur so kann ich lernen und verstehen was wie wo und warum so ist wie es ist :wink:

also 3 Schränke sind für mich ein leichter overkill, aber wenn man den platz hat ist es ok.

Ich glaub für mich einen in bezug auf kosten/nutzen guten mittelweg gefunden zu haben, ob es in der Praxis dann funktioniert kann ich erst nächstes Jahr sagen.

1.) jeder Raum erhält in 3 Ecken eine 3-fach Steckdose, die gemeinsam über eine 5-polige Leitung angeschlossen sind.
(aber nur 1 pro Raum und nicht pro Steckdose)
Damit kann ich bei Bedarf auch 2 geschaltene Kreise realisieren bzw. auch eine Dose auf Dauer setzen, die auch bei alles aus an bleibt.

2.) lieber ein kleiner Subverteiler dafür je Stock als alles in den Keller.
Ein 3x12 SV reicht für 2x8-fach aktor inkl. 8 Automaten und bietet noch Reserve für Dimmer o.ä. und spart einiges an Kabel

3.) Für’s schalten nehm ich EIB oder u:lux, hängt davon ab ob letztere mir endlich mal ein Testequipment zur Verfügung stellen.

4.) im Keller ein grosser Schrank, der dann neben den Zählern die kompletten Allgemein-Elektrik aufnimmt

5.) in jedem Eck ist auch eine doppelte Leerverrohrung für eine Doppeldose, diese ist entweder mit CAT6 (für LAN oder Telefon) und/oder SAT

6.) Zusätzlich natürlich auch ein LAN-Kabel in jeden Verteiler

7.) von jedem Fenster geht ein 8-fach Kabel (vermutlich auch einfach ein LAN-Kabel) in den Keller für die Sensoren

8.) Mein Flur inkl. Stiege ist mit Doppelbeleuchtung ausgestattet:
a.) LED-Leisten in ca. 10cm Höhe, welche über BWM geschalten werden
b.) normales Licht das manuell geschalten wird (aber kaum in Verwendung ist)

9.) Jede Menge Leerrohre und Dosen, wo vielleicht mal was hinkommt

Viele der Dinge habe ich ähnlich bereits bei der Renovierung eine Altbaus so umgesetzt, da war es nicht anders möglich, und bin eigentlich sehr zufrieden.
Aber vielleicht kommt alles anders und ich fahr doch in den Keller damit, damit hab ich 2 SV weniger und ca. 300m mehr Kabel…